Kölner Wappen     Köln - die Rheinmetropole und alte Römerstadt    
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Kölner Stadtgeschichte
mit Kölns geschichtlichen Epochen
Römisches Köln.
Köln zur Römerzeit 
(CCAA)
-

Antike Geschichte
 

- Datensammlung zur antiken Geschichte -
überarbeitet: April 2016

Anhang zu Themenseite des privaten Web-Informations-Projekts "Köln - die Rheinmetropole und alte Römerstadt".  Dieses private Web-Projekt verfolgt keinerlei kommerzielle Interessen!     Verfasser: Günter Lehnen, Köln04.03.2020



 
Antike Geschichte - Datensammlung zur antiken Geschichte

 Antikdaten: Das antike Ägypten - Die alten Griechen - Das antike römischen Reiche - einige andere Frühkulturen im Orient //

Gründungsdaten des Römischen Köln / 20 historische Persönlichkeiten von der Antike bis zum Mittelalter


0. Vorbemerkungen des Autors und Inhalt

In der "Datensammlung zur antiken Geschichte" * (s. u.) sind die geschichtlichen Daten der wichtigstens antiken Reiche (bis zu deren frühen Mittelalter) zusammengestellt worden. Mit der Gegenüberstellung der Daten der erfassten antiken Bereiche ist deren historischer Bezug zu erkennen. Diese Datensammlung erhebt keinen wissenschaftlichen Anspruch und ist nach bestem Wissens des Autors erstellt worden.

Die "Datensammlung zur antiken Geschichte" enthält Geschichtsdaten der folgenden antiken Bereiche aufgeführt:

Das antike Ägypten von  der 1. Dynastie (ca. 3000 v. Chr.)  bis zum Ende der  31. Dynastie und der nachfolgenden Epoche  mit
    • dem Alten Reich (ca. 2700 - 2220/ 3. –  6. Dynastie)
    • dem Mittleren Reich (ca. 1980 - 1780/ 11. Dynastie (2. Teil) – 12. Dynastie)
    • dem Neuen Reich (ca. 1550 - 1070/ 18. –  20. Dynastie)
    • der Spätzeit (664 - 332 / 26. – 31. Dynastie)
    • einigen Früh- und Zwischenzeiten
    • der Griechisch-römischen Zeit mit
      • der makedonischen Phase (332 - 306 v. Chr. ) und der Ptolemäische Dynastie (306 - 30 v. Chr., dem Jahr der  Eroberung Ägyptens durch die Römer) 
      • der röm. Provinz Aegyptus mit dem Kaiser als Pharao (30 v. Chr. - 395 n. Chr.)
 Die alten Griechen mit
    • deren Vorläuferkulturen,
    • der großen griechischen Zeit ab der Gründung der ersten Stadtstaaten (im 9. Jhdt. v. Chr.) bis zur Eroberung durch die Makedonier (338 v. Chr.)
    • der nachfolgenden hellenistischen Phase bis zur Eroberung des ptolemäischen Ägyptens durch die Römer (30 v. Chr.)
    • dem Byzantinischen Reich (mit griechischer Sprache und Kultur) bis zu dessen Ende (1453 n. Chr.)
 Die antiken Römische Reiche mit
    • der Römischen Königszeit (ab ca. 750 v. Chr.) 
    • der Römischen Republik (510 v. Chr. - 27 v. Chr. )
    • dem Römischen Kaiserreich bis zur dessen Aufteilung  (395 n. Chr.)
    • dem nachfolgenden Weströmischen Reich bis zu dessen Ende (476 n. Chr.) 
    • dem nachfolgendes Oströmischen Reich/Byzantinischem Reich bis zu dessen Ende (1453 n. Chr.)

Einige andere altorientalische politische Hochkulturen sind mit Grobdaten erwähnt.

Eine ausführliche Liste mit Daten der Stadtgeschichte von Köln, der Rheinmetropole und alten Römerstadt, enthält die Themenseite "Datensammlung zur Kölner Stadtgeschichte" mit den Kapiteln "Das römische Köln", "Das mittelalterliche Köln" und "Das neuzeitliche Köln" mit Daten von 19 vor Chr. bis heute.

Für alle Daten besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Anregungen von Lesern dieser Datensammlung für sinnvolle Ergänzungen und/oder Hinweise auf auf Ungenauigkeiten oder gar Fehlinformationen nimmt der Autor gerne entgegen. Mail-Adresse: Rheinmetropole@t-online.de

 
Objekte aus den historischen Epochen Kölns werden in diesen Kölner Museen gezeigt:

 Römisch-Germanisches Museum

archäologische Exponate der Antike aus Köln und dem Rheinland von der Urgeschichte bis zum frühen Mittelalter
demnächst (gepl. 2021):
 MiQua. Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln

Ausgrabungen um den Rathausplatz (mit Praetorium) und Fundstücke aus den Epochen Kölns und dem Jüdischen Köln
(Neubau in Arbeit)
 Kölnisches Stadtmuseum

Exponate aus der Geschichte der Stadt Köln vom Mittelalter bis heute


Inhalt

1.   Datensammlung zur antiken Geschichte *
1a. Liste mit Gründungsdaten des Römischen Köln sowie Gründungsdaten von Rom und einiger römischer "Schwesterstädte" Kölns in der Nähe
2.   Liste "20 historische Persönlichkeiten der Geschichte von der Antike bis zum Mittelalter"



1.
Datensammlung zur antiken Geschichte

Zeitraum
Das antike Ägypten Die alten Griechen
(ab 7. Jhdt. n. Chr. im Byzantinischen Reich)
Die antiken Römische Reiche
(ab 476 n. Chr. röm. Mittelalter)


Aegypten_Symbol Aegypten antik_Cheops-Pyramide

Griechenland antik_Akropolis

Rom antik_Trajans-Forum Rom antik_Trajans-Denkmal

3000 - 2000 v. Chr.




















ab 3500 erste Kulturen

Prädynastische Zeit

ca. 4000 -  3000 v. Chr/.
Dynastie 0
  • um 3000 v. Chr. Narmer (letzter altägyptischer König/Pharao)
 Frühdynastische Zeit

ca. 3000 - 2700/ 1. –  2. Dynastie °
  •  Menes erster Pharao, Grab in Abydos
  •  Abydos erste Nekropole mit Mastabas (Königsgräber in Lehmziegelbauten)
  • ab 2. Dynastie Verlagerung der Königsgräber nach Sakkara
(° Neuerdings wird eine noch ältere Dynastie ca. 200 Jahre früher vermutet.)

 Altes Reich

ca. 2700 - 2220/ 3. –  6. Dynastie

  • Pyramidenzeitalter (Ablösung der Königsgräber in Mastabas durch Pyramiden)
  • Residenzstadt Memphis
  • 3./ ca. 2700 - 2620, u.a. Pharao Djoser (1. Pyramide = Stufen-Pyramide in Sakkara)
  • 4./ ca. 2620 - 2500, Pharaos u. a. Snefru, Cheops (Chufu), Chefren (Chafre),  Mykerinos (Menkaure) (mit 3 großen Stufen-Pyramiden in Gizeh)
1. Zwischenzeit

ca. 2220 - 2025/ 7. – 11. Dynastie (1. Teil)
  • Mentuhotep II. (ca. 2060 - 2010)  beendete die Herrschaft der 9./10. Dynastie und vereinigte in der 11. Dynastie Ägypten (Unterägypten und Oberägypten) wieder. Diese Wiedervereinigung wird zumeist als Beginn des Mittleren Reiches angesehen.
 Minoische  Kultur auf Kreta

vor 2000 - 1400

  • bis 2000 Vor-Palastzeit
  • 2000 - 1570 Alt-Palastzeit
  • 1570 - 1425 Neu-Palastzeit, Palast Knossos (bis 1370)
  • legendärer König Minos
  • Zerstörung vermutlich durch Mykener

Troja
Troja  (auch: Troia, Ilium, Truva) war eine frühzeitige geschichtsträchtige Stadt im Nordwesten der heutigen Türkei (auf dem Hügel Hisarlık). Die dortige archäologische Stätte gehört zum UNESCO-Welterbe. Die Forschung teilt die Geschichte Trojas in die Phasen I - X auf.

Troja I - II/ 2900 - 2200

 

 



 









.














2000 - 1500 v. Chr.













Mittleres Reich

ca. 2025 - 1780/ 11. Dynastie (2. Teil) – 12. Dynastie
  • Bau des ersten größeren Tempels aus Kalkstein in Karnak (Amun-Tempel) durch Sesostris I.
  • Residenzstadt Theben
  • 11./ Pharaos u.a. Mentuhotep II und III
  • 12./ Pharaos u.a. Amenemhet I, Sesostris I, Sesostris III

2. Zwischenzeit:

ca. 1650 (?) - 1550/ 13. – 17.Dynastie

  • 15./ Hyksos-Dynastie (Fremdherrschaft), Hauptstadt Auaris
  • 16./ lokale Könige  
Mykenische Kultur (Achäer)

um 1600 - ca. 1050 auf Peloponnes mit Mykene und Tyrins
  •  Einwanderer aus dem Norden
  •  mythischer König Agamemnon
  • 1400 - 1190  mykenische Palastzeit =  Blütezeit, um 1250 trojanischer Krieg  mit Sieg der Mykener unter Agamemnon gegen die Trojaner unter Priamos (Krieg ? - nicht belegt! -)
  • Beendigung der Kultur durch die dorische Wanderung
(Beschreibung der mykenischen Zeit durch Homer („Ilias“, „Odyssee“) im 8. Jhdt.)

Troja
Troja III - V/ 2200 - 1700







.
1500 - 1000 v. Chr.








Neues Reich

ca. 1550 - 1070/ 18. –  20. Dynastie
  • Tempel- und Felsengräberzeit 
  • Residenzstädte Theben und Memphis (in Echnatons Armana-Zeit: Achet-Aton), ab der Zeit Ramses II: Pi-Ramesse
  • 18./ ca. 1550 - 1292, Pharaos u. a. Ahmose I, Thutmoses I, Hatschepsut (weiblicher Pharao, ca. 1479 - 1458), Thutmoses III, Thutmoses IV, Amenophis III (mit Ehepartnerin Teje), Amenophis IV = Echnaton (ca. 1351 - 1334) mit Ehepartnerin/Mitregentin Nofretete, Tutanchamun (ca. 1333 - 1323), Haremhab 
  • 19. + 20./ ca. 1292 - 1070, u.a. Ramses I, Sethos I, Ramses II (ca. 1279 - 1213),  Sethos II, Ramses III - XI
 Antikdaten/Ramses II
Ramses II
  • 1500 - 1275 Expansion nach Syrien
  • 1457 Schlacht von Meggido gegen Syrer (Tutmoses III = größter Feldherr)
  • 1274 Schlacht bei Kadesch (unter Ramses II) gegen Hethiter (Muwatalli II)
  • 1259 nach dieser Schlacht erster schriftlicher Friedensvertrag der Geschichte zwischen Ägyptern (Ramses II) und Hethitern  (Hattusili III)
  • Regierungszeit Echnatons mit seiner Frau Nofretete = Armana-Zeit mit der Hauptstadt Achet-Aton

ca. 1200 - ca. 1000 dorische (griechische) (Völker-) Wanderung,

Völkeransiedlungen in dieser Zeit: 

  • Dorer = spätere Spartaner (Teile Peloponnes, Kreta, Teile Kleinasiens)
  • Aiolier (Thessalien, Teile Kleinasiens)
  • Achäer (Thessalien, Teile Peloponnes)
  • Ionier  (Attika mit Athen, Euböa, Kykladen, Teile Kleinasiens)
12. - 8. Jhdt. "dunkles Zeitalter" der Griechen

Troja
Troja VI - VIIa/ 1700 - 1200
Der legendäre (nicht belegte) "Trojanische Krieg" (um 1250) fällt in diese Phase.

Troja VIIb / 1200 - 1000









 
 
 






1000 - 700 v. Chr.





















3. Zwischenzeit

1070 - 664/ 21. -  25. Dynastie
  • Reich zumeist zerteilt
  • Tanis wird Residenzstadt
  • 21./ Lybische Dynastie
  • 22./ Bubastiden-Dynastie, Pharao u. a. Scheschonq I
  • 25./ 780 - 657 Nubier (Kuschiten), Einheit Ägypten/Nubien (Kusch)













Griechische Stadtstaaten/ ab 9. Jhdt.

Ab 9. Jhdt. Beginn der Bildung von Stadtstaaten (Poleis), Polis = Stadt mit umliegendem Land, Poleis waren unabhängig bis 338 v.Chr., wichtigste antike Poleis: Attika/Athen, Argos, Delphi, Sparta, Korinth, Theben, Syrakus (734 von Korinth in Sizilien gegründet)

um 900 Gründung von Sparta in Lakonien, später Doppelkönigtum mit Macht der gewählten Ephoren (= leitende Beamte), Militär-Staat

ab 8. Jhdt. in vielen Poleis Ersatz der Könige der Monarchien durch Oligarchien (= Aristokratien mit Archonten - oberste Beamte -), in Athen mit umliegendem Gebiet (= Attika) ab 682

776 erste olympische Spiele (bis 393 n. Chr.)

Aufstieg u. Niedergang Griechenlands/ ca. 750 - ca. 338

ca. 750 - ca. 550
griechische Kolonisation
(mit Handelsplätzen und Agrarkolonien der Mutterstadtstaaten) insbes.
  • in Süditalien und Sizilien ("Magna Graecia")
  • Ionien im Nordwesten Kleinasiens (führende Stadt Milos)
  • im nördlichen Afrika
  • am Schwarzen Meer
Troja: 
Troja VIII - IX/ 8. Jhdt. - römische Zeit

um 1000 erste Ansiedlungen

800 - 100 Etrusker in Mittel-Italien (Etrurien), 300 - 90 Integration in Römisches Reich

um 750 einmaliger Gründungsakt oder Besiedlung durch Latiner und Etrusker  (strittig)

21.04.753 mythische Gründung Roms durch Romulus

Römische Königszeit/ ca. 750 - 510

Königszeit mit sieben Königen (
Etrusker, Sabiner) (Daten und Namen ungesichert)
  • 1. König Romulus
  • 7. König 534 - 510 Lucius Tarquinus Superbus
  • bis 338 Entstehen einer latinisch römischen Aristokratie







700 - 500 v. Chr.

Periode der archaischen (= aus der Urgeschichte kommenden) griechischen Kultur: 

um 700 - 480

                        










Spätzeit

664 - 332 / 26. – 31. Dynastie
  • 26./ Saiten = Assyrer 664/655 -  525, Hauptstadt Sais, Pharaone u.a   Psammetich I, Amasis
  • 27. + 31./ Perser 525 - 402 + 341 - 332, Pharaonen u. a. Kambyses II (525 - 522), Dareius  I (521 - 486 ), Xerxes (486 - 465 )
  • 28. - 30./ Gegenkönige gegen Perser 404 - 341
  • 332 Ende der Spätzeit nach Eroberung Ägyptens durch Alexander den Großen





























.
ab 682 Archontat in Athen (mit 1-jähriger Amtszeit des Archon = höchster Beamte in  griechischen Stadtstaaten), später gab es in den Stadtstaaten bis zu 9 Archonten

ab ca. 650 - 600 wird Athen führende Handelsmacht

621 Gesetzgebung Drakons in Athen mit 6 von 9 Archonten als Thesmotheten = Rechtssetzer und Ausleger des Rechts und mit Einführung der „drakonischen Strafen“ (schriftlicher Festlegung aller Verbrechen und deren angemessenen Strafen)

594 - 593 Reformen des Solon, oberster Archon in Athen mit diktatorischen Vollmachten, "Versöhner" der Stände, Einführung einer Timokratie = Herrschaft der Besitzenden mit Zensuswahlrecht (Wahlrecht der Vermögenden) und Einteilung in 4 Vermögensklassen. Die Archonten kommen nur aus der 1. + 2. Klasse -). Versuch der sozialen Verbesserungen für das Volk, Staatsführung durch Archonten mit dem Rat der 400

560/546 - 510 Tyrannis in Athen (bis 528 Peisistratos, danach dessen Söhne Hipparchos und Hippias), erste Blütezeit Athens

509 - 507 Archontat des Kleisthenes in Athen, 508 Reformen mit Isonomie (= Gleichheit der Bürger) als Grundlage der ersten Demokratie der Welt, Entmachtung der Oligarchien, Volksversammlung wird Zentrum der Macht, Staatsführung durch gewählten Rat der 500 (unter Leitung eines Prytanen = Vorsitzender), Ostrakismos (Scherbengericht) als Abstimmung des Volkes (erstmals 488 angewandt)

Römische Republik/  510 - 27

510 Begründung der röm. Republik als Aristokratie (später mit demokratischen Elementen) (1. Konsuln: Junius Brutus und Tarquinius Collatinus; ungesichert, möglicherweise anfangs nur 1 Praetor Maximus)

Römische Republik vom Ende des Königtums bis zum Machtverzicht des Senats mit
  • zwei für 1 Jahr gewählten Konsuln im Kollegialitäts-Prinzip an der Spitze     
  • Senat und Comitien (Volksversammlungen) als Machtinstanzen
  • fallweise befristetes Einsetzen von  Diktatoren  mit unbeschränkter Macht








500 - 350 v. Chr.

Periode der antiken klassischen griechischen Kultur ("Klassik": Literatur, Kunst, Philosophie, Staatslehre): 

479 - 336












































500 - 494 Ionischer Aufstand gegen Persien in Kleinasien mit Sieg der Perser

490 - 479 Perserkriege (hellenisches Bündnis mit insbes. Athen/Sparta gegen Perser), siegreiche Schlachten: 490 bei Marathon, 480 bei Salamis mit gewähltem athenischen Strategen Themistokles, 479 bei Plataiai, dadurch Sicherung der Freiheit Griechenlands und Entfaltung der griechischen Kultur mit Zentrum Athen

477 Beginn der Blütezeit Athens (bis zum Ende der Epoche des Perikles 429)

477 - 412/404 erster attischer Seebund (Athen und ionische Städte), Bundessitz zunächst Delos und ab 454 Athen, Entwicklung zur Hegemonie Athens,
448 Kalias-Friede Attischer Bund mit Persien, danach erste Auflösungserscheinungen des Bundes

ab 462 Perikles (um 490 - 429) Anführer der Demos ("freies Volk"), Ausbau der attischen Demokratie, um 462/461 v. Chr. Entmachtung der Areopags (oberstes Gericht) wegen dessen innen- und außenpolitisch konservativen Tendenzen
Antikdaten/Perikles
Perikles

458 - 450 Reformen des Perikles, Vollendung der Athener Demokratie (mit Zulassung der 3. Klasse zum Archontat und Verlagerung der politischen Verantwortung auf die Volksversammlung), 445 Friedensvertrag Athen/ Sparta

443 - 429 Epoche des Perikles, Perikles als Demagoge (Volksführer) ununterbrochen gewählter Stratege (= Feldherr), Athen wird kulturelles Zentrum Griechenlands

Antikes Griechenland um 360 v. Chr.
  Griechenland um 431 v. Chr.
(zu Beginn des Peleponnesischen Kriegs)

Freigabe Urheber: Captain Blood at de.wikipedia

431 - 404 Peleponnesischer Krieg (Peloponnesischer Bund Spartas gegen Bündnis Athens), Endo der goldenen Zeit Athens, 404 Kapitulation Athens gegen Spartas Feldherrn Lysander, Auflösung des attischen Seebundes = Ende der politischen Macht Athens, 404 Zeit der 30 Tyrannen in Athen, ab 404 Hegemonie Spartas (bis zur Niederlage gegen Theben 371)

399 nach Wiederherstellung der Demokratie in Athen (403) Verurteilung Sokrates zum Tode

377 - 355 zweiter attischer Seebund, griechische Macht aber ab 371 - 362 Theben


359 - 336 Philipp II, König der Makedonier, schlägt 338 den 340 gegründeten Hellenischen Bund, Makedonische Monarchie wird „Hegemon“ (Vormacht) in Griechenland

ab 494 Ständekämpfe Patrizier (Adel) gegen Plebejer (übrige), Ergebnis: Schaffung einer Volksversammlung und von Rechten der Volkstribunen (Vertreter der Plebejer)

450 Zwölftafelgesetz (schriftliche Fixierung des geltenden Rechts, Rechtssicherheit für Plebejer)

396 Sieg gegen etruskisches Veji

ab 367 Reformen zugunsten der Plebejer, einer der beiden Konsuln ist ein Plebejer (Folge: Entstehung einer Nobilität = "edle" Plebejer)












































350 - 150 v. Chr.


Periode der hellenistischen griechischen Kultur: 

336 - 168/30
























                   
Griechisch-römische Zeit

332 v. Chr. - 395 n. Chr.
  • 331 Gründung Alexandria durch Alexander d. Gr. als neue Königsstadt, Alexandria wird  kulturelles Zentrum der Antike
  • 332 - 306/ makedonische Herrscher 
    •  u.a. 332 - 323 Alexander I d. G.
  • 306 - 30/ Ptolemäische Dynastie
    • 304 - 282 Ptolemaios I
    • 80 - 58 + 55 - 51 Ptolemaios XII (Vater von Kleopatra)
    • Kleopatra VII 51 - 30 (zeitweise mit Mitregenten), 48 röm. Diktator Caesar  verbindet sich mit Kleopatra (44 Caesar wird ermordet), 41 röm. Mitherrscher Marcus Antonius verbindet sich mit Kleopatra
    • 31 Marcus Antonius/Kleopatra verlieren Schlacht bei Actium gegen Römer   (beide begehen 30 v. Chr. Selbstmord)
    • Phalanx der Pharaoen ist beendet
  • 30 v. Chr. - 395 n. Chr./ röm. Provinz Aegyptus mit Kaiser als Pharao 
    • ab 30 v. Chr. römische Provinz  
    • ab 284 n. Chr. spätantike Phase
    • im 4. Jhdt. Christianisierung Ägyptens
    • 395 Aufteilung des römischen Imperiums in Weströmisches Reich und Oströmisches Reich; Ägypten gehört nun zum Oströmischen Reich 
395 Ägypten fällt nach Teilung des Römischen Reiches an das Oströmische (Byzantinische) Reich







338 - 323  Korinthischer Bund (alle griechischen Städte außer Sparta unter Philipp II)

336 - 323  Alexander. d. Gr.
(Makedonier, Sohn Philipp II), König von Makedonien und Hegemon des Korinthischen Bundes, ab 334 Feldzüge: 
  • 333 Sieg bei Issos gegen Perser 
  • 333 - 331 Unterwerfung Syriens, Ägyptens, Mesopotamiens, Phönikiens
  • 326 Zug nach Indien
  • 325 Weltmachtgedanke  („Alexanders Weltreich“),  Zusammenlegung der 3 Reichsgebiete: Alexander ist Perserkönig, Hegemon in Griechenland und makedonischer König)
Hellenismus/ 336 - 30 (= 1. Weltkultur)
Ausbreitung der griechischen Kultur im gesamten Orient. Der Hellenismus hatte Bestand bis zur Integration der hellenistischen Königreiche in das Römisches Reich

ab 323 Diadochen- (Nachfolge-) staaten von Alexanders Weltreich bis spätestens zur jeweiligen römischen Eroberung
  • 305 - 64 Seleukiden-Reich (Kleinasien, Iran, Mesopotamien  u. Syrien)  
  • 306 - 30 Ptolemäer-Reich (Ägypten)
  • 306 - 168 Antigoniden-Reich (Makedonien, anfangs Teile Kleinasiens)  
  • 281 - 133 Attaliden (Pergamon)  (ab 133  röm. Provinz Asia) 
  • 323 - 146 Bundesstaaten (Aiolischer Bund und  Achäischer  Bund) anstelle Poleis (Griechenland) 
Antike hellenistische Diadochenstaaten um 200 v. Chr.
Diadochen-Staaten um 200 v. Chr.
Freigabe Urheber: Captain Blood at de.wikipedia

200 Beginn der Eroberung der Diadochenreiche durch Römer (197 Ende der Herrschaft der Makedonier in Giechenland, 168 Eroberung Griechenlands durch Römer, 146  Makedonien wird römische Provinz)

343 - 290 Eroberung Mittelitaliens gegen Samniten

340 - 338 Latinerkriege mit Anschluss Latiums

287 Ende der Ständekämpfe Patrizier/ Plebejer (Lex Hortensia = Verbindlichkeit der Beschlüsse der Volksversammlung)


275 Sieg gegen griechisches Tarent (unter Pyrrhos I.) in Süd-Italien und Machtübernahme in Süd-Italien, vorher (279)  Niederlage der Römer bei der Schlacht bei Asculum (Süditalien) (= "Pyrrhos-Sieg" der Gegner)

ab 272 römische Herrschaft über ganz Italien (bis zum Rubikon im Norden)

264 - 241 1. Punischer (Karthagischer) Krieg gegen das 814 gegründete Karthago, 241 Sieg Roms und Erwerb Sizilien als 1. römische Provinz, Beginn des Aufbaus des römischen Imperiums

218 - 201 2. Punischer Krieg, nach zunächst schweren Niederlagen 217/216 - u.a. bei Cannae - Sieg gegen Karthager Feldherrn Hannibal (247- 183), Erwerb des karthagischen Teils Spaniens, nach Sieg Roms Vorherrschaft über Mittelmeerregion

215 - 205 1. Makedonischer Krieg

200 - 197 2. Makedonischer Krieg, Sieg gegen Makedonien mit dessen Verzicht auf Griechenland

171 - 168 3. Makedonischer Krieg, 168 Ende des makedonischen Königtums, ab 146 römische Provinz Macedonia









150 -  1 v. Chr.































































 
römische Herrschaft über Griechenland und Makedonien/ 
146 - 395 n. Chr.


Troja:
Troja VIII -  IX/ 8. Jhdt. - römische Zeit

Troja X/ byzantinische Zeit - frühes Mittelalter

ab 293 römische Tetrarchie, 293 - 311 Galerius (Caesar und ab 305 Augustus im Osten, damit auch in Griechenland u. Makedonien)

324 Sieg Konstantins gegen verbliebenen römischen Kaiser Licinius im Osten, danach Konstantin absolutistischer alleiniger Augustus =  formales Ende der Tetrarchie

393 Verbot der olympischen Spiele
























149 - 146 3. Punischer Krieg, 146 Zerstörung Karthagos u. Gründung der römischen Provinz Africa

bis 133 Bildung der Optimates (Parteigänger des konservativen Adels und des Senats) und der Populares (Parteigänger des Volkes - der Plebejer -)

133 Reformversuch zugunsten der Plebejer des Tiberius Sempronius Gracchus als Volkstribun ("röm. Revolution"), nach Ermordung durch Senatoren 133  gescheitert;  ein erneuter Versuch des Bruders Gaius Sempronius Gracchus scheitert 121 genauso

133 - 30 diverse Bürgerkriege nach Scheitern der röm. Revolution (bis zur Machtergreifung durch Octavian)

ab 107 Marius (von Popularen = der Plebejer) Volkstribun und 7 * Konsul, Fortsetzung der Reformen/Heeresreform, zuvor 102/101 Siege gegen Germanenstämme
 
82 - 79 Diktatur Sullas (von Optimaten = konservativer Adel), Ziel: Wiederherstellung aristokratischer Senatsherrschaft

73 - 71 Sklavenaufstand unter Spartakus (zunächst siegreich, dann Vernichtung)

60 - 53 erstes Triumvirat (private Abmachung von Pompeius, Caesar und Crassus zur gegenseitigen Unterstützung)

59 - 44 Gaius Julius Caesar
  • 59 Konsulat
  • 58 - 51 Eroberung von Gallia als  Prokonsul (52 erfolgreiche Schlacht bei Alesi)
  • 49 - 48 siegreicher Bürgerkrieg gegen Pompeius
  • ab 48 Diktator und ab 45 Diktator auf Lebenszeit u. Imperator = faktisches Ende der Republik
  • 44 ermordet, Ende der Diktatur
Antikdaten/Caesar   Antikdaten/Caesar (Emblem am Kölner Rathaus)
                              Caesar                                          ... am Kölner Rathaus

49 - 30 neue Bürgerkriege (42 Schlacht bei Philippi in Makedonien gegen Caesarmörder)

43 - 32 zweites Triumvirat (anerkanntes Bündnis Marcus Antonius, Gaius Octavianus, Lepidus (bis 36) = faktisches Ende der Demokratie, 40 Aufteilung des Imperiums)

32 - 30 Ptolemäischer Krieg, ausgelöst durch Heirat des Marcus Antonius und der Ägyptischen Pharaonin Kleopatra in 37 (Agrippa, Feldherr des Octavian, schlägt 31 Marcus Antonius/Kleopatra in Schlacht bei Actium in Griechenland), Ägypten wird 30 römische Provinz, danach ab 30 Alleinherrschaft des Octavian

Römisches Kaiserreich/ ab 27 v. Chr.

27. v. Chr. - 476/1453 Römisches Kaiserreich
  • 395 - 476 Weströmisches Reich 
  • 395 - 1453 Oströmisches/ab 610 als Byzantinisches Reich
ab 27 Prinzipat (Erster unter Gleichen) des Augustus und de facto Beginn des römischen Kaiserreichs

Antikdaten/Augustus
Augustus

30 (27) - 14 n. Chr. Alleinherrschaft des Octavian; Octavian stellt formal die Republik wieder her, er erhält 27 v. Chr. den Titel  Augustus (= "der Erhabene") sowie ab  23 die tribuzianische und ab 19 die konsularische Gewalt auf Lebenszeit und wird damit alleiniger Gesetzesgeber; aus 34 Provinzen werden 22 kaiserliche u. 12 senatorische Provinzen; ab 12 v. Chr. ist Octavian auch Pontifex Maximus (Oberster Priester, dieser Titel wird später an Päpste übergeben)

um 19 v. Chr. Gründung der Ubier-Siedlung Oppidum Ubiorum am Rhein (heutiges Köln) in der Provinz Gallia an der Ostgrenze des Imperiums

ab 12 v. Chr. Beginn der Unterwerfung der rechtsrheinisch siedelnden Germanen in Germanenkriegen unter gallischen Statthaltern (Drusus, Tibrius, Varus und zuletzt Germanicus)

um 7 - 4 v. Chr. Geburt des Jesus von Nazareth  (4. v. Chr. = Todesjahr von Herodes, König über Judäa, Samarien und Galiläa in der römischen Provinz Judäa) (Herodes soll verantwortlich für vorgeblichen Kindermord nach Geburt Jesus sein!)

 1 -  400 n. Chr.
Aufteilung des Römischen Imperiums/ 395 n. Chr.

Aufteilung des Römischen Imperiums i
n
  • Weströmisches Reich und
  • Oströmisches Reich (aus dem Oströmischen Reich wird später das Byzantinische Reich)
ab 395 Griechenland Teil des Oströmischen Reiches

396 Plünderung Athens durch Westgoten (König Alarich I)


9  n. Chr. vernichtende Niederlage unter dem Senator und Feldherr Varus (* 47/46, † 9 n. Chr in Germanien) gegen das Germanen-Heer unter Führung des Cheruskers Arminius ("Varusschlacht") (Schlachtort: Teutoburger Wald oder - nach heutiger Erkenntnis - vermutlich bei Kalkriese im Osnabrücker Land)

ab um 16 n. Chr. Rückzug der Römer auf die linke Rheinseite mit Ostgrenze am Rhein; ab um 100/120 ist die Ostgrenze ab dem rrh. Rheinort Rheinbrohl (südlich von Köln/Bonn) gebildet durch den Obergermanisch-Raetischen Land-Limes

um 30 n. Chr. Verurteilung des Predigers Jesus von Nazareth zum Tod am Kreuz durch den röm. Statthalter von Judäa, Pontius Pilatus, auf Antrag des jüdischen Hohen Priesters Kaiphas  (Begründung: Gotteslästerung als "Sohn Gottes" und Anmaßung als "König der Juden"). Mit dessen vorgeblichen Auferstehung begann die Entstehung und weltweite Verbreiterung des Christentums, der heute mit über 2,1 Milliarden Gläubigen größten Religionsgemeinschaft der Welt.

14 - 68 julisch-claudische Kaiser-Dynastie  (14 - 37 Tiberius, 37 -  41 Caligula = Bruder der 15 in der späteren CCAA (Köln) geborenen Agrippina), 41 - 54 Claudius, 54 - 68 Nero = Sohn  der Agrippina)

43 röm. Provinz Britannien

50 Verleihung der höchsten röm. Stadtrechte als  "Colonia Claudia Ara Agrippinensium" (CCAA) an das Oppidum Ubiorum (heutiges Köln) durch den Kaiser Claudius

68/69 4-Kaiser-Jahr (darunter Vitellius in Köln)

69 - 96 flavische Dynastie (69 - 79 Vespasian, 79 - 81 Titus, 81 - 96 Domitian); 70 Zerstörung des Tempels in Jerusalem und Sieg gegen die aufständischen Juden, die in Folge 135 aus Palästina vertrieben werden, unter Feldherr Titus; um 80 Fertigstellung des Kolosseum (antiker Name: Amphitheatrum Novum oder Amphitheatrum Flavium)

um 90 Gründung der Provinzen Germania Inferior (Hauptstadt: CCAA/heutiges Köln) und Germania Superior (Hauptstadt: Moguntiacum/heutiges Mainz)

96 - 192 Adoptiv-Kaiser (96 - 98 Nerva, 98 - 117 Trajan, 117 - 138 Hadrian, 161 - 180 Marc  Aurel); Glanzzeit des Imperiums, unter Trajan Begründung des absolutistischen Dominats anstelle des Principats mit Einführung des Namens Caesar (= Kaiser)

AntikdatenTrajan                     AntikdatenHadrian
                              
um 115 größte Ausdehnung des Römischen Reichs (Assyrien letztgegründete Provinz); das römische Reich reicht vom Hadrianswall als nördlichstem Limes in der Provinz Britania bis zur Provinz Aegyptus im Süden und vom Atlantik im Westen bis zu den Provinzen Armenia + Mesopotamia im Osten
 
Antikdaten/Römisches Reich 117 n. Chr.
römisches Reich 117 n. Chr
Freigabe Urheber: Furfur, made by Andrei nacu

um 100/120 Beginn des Baus des Obergermanisch-Raetischen Land-Limes als ca. 550 km lange Grenzbefestigung zum Germania magna (= Siedlungsgebiets der Germanen östlich des Rheins) vom Rhein bei Rheinbrohl (südlich von Köln/Bonn) bis zur Donau (bei Eining) unter Einbeziehung dieses Germanengebiets in das Imperium. Der Land-Limes war ein System aus Wachttürmen und Wällen sowie Kastellen (Castra = Militärlager) im Hinterland. Dieser Limes wurde bis 260 gehalten. Danach wurde wurde die Grenze zwischen dem römischen Reich und den Germanen zum Rhein (und weiter im Süden zur Iller und Donau) zurückgenommen.

Dieser Land-Limes schloss sich an den Niedergermanischen Limes an, der vom Rhein und linksrheinischen Kastellen gebildet worden war. Dieser Fluss-Limes verlief ab dem späten 1. Jhdt. vor Chr. von der Nordseemündung des Rheins bis zur Mündung des linksrheinischen Vinxtbach in den Rhein (beim heutigen Bad Breisig), der Grenze zwischen den - ab um 90 n. Chr. - Provinzen Nieder-Germanien und Ober-Germanien).

166 - 180 Markomannen-Kriege (Einfall germanischer Stämme im Donaubereich) als Beginn der Barbareneinfälle, Römer siegreich

193 - 235 Severische Dynastie (
193 - 211 Septimius Severus, 211 - 217 Caracalla), 212 Bürgerechte für alle Provinzen

235 - 284 Reichskriese des 3. Jhdt. mit über 40 Soldaten-Kaiser (270 - 275 Aurelian), Ende des Prinzipats

ca. 260 - 274 gallisches Sonderreich im römischen Reich (Hauptstadt ca. 260 - ca. 269  CCAA - Köln - und danach Treveris -Trier-)

260 Aufgabe des Land-Limes und Rückzug auf Rhein und Donau als Grenze (nach Einfällen von Alamannen und Goten um 230 - 240)

284 - 305 Diokletian (284 Reichsreform mit Dominat/absolutistisches Kaisertum); ab 285 Mitkaiser Maximianus - 285 als Caesar, ab 286 als Augustus, ab 293 innerhalb Tetrarchie -, Residenz Mediolanum (Mailand)

293 - formal 324 Tetrarchie (Tetrarchie = Aufteilung in ein West- und ein Ostreich (mit den 4 Präfekturen Italia/Africa, Gallia/Britannia, Oriens u. Illyricum) sowie 2 Seniorkaisern (Titel: Augustus) und 2  Juniorkaisern (Titel: Caesar)

erste Tetrarchie bis 305:
> Maximianus + Constantius Chlorus (W)  und
> Diocletianus + Galerius (O)
Residenzstädte im Westen: Mediolanum (Mailand) und Treveris (Trier)
Residenzstädte im Osten Nikomedia (heute Izmit) und Thessaloniki

ab real 312 Dyarchie und ab 324 auch formal wieder Alleinherrschaft (des Konstantin)

306 - 337 Konstantin I der Große
  • 306 - 310 Caesar im Westen
  • ab 310 Augustus im Westen
  • 312 Sieg in Schlacht an der Milvischen Brücke in Rom unter dem Christuszeichen gegen Mitkaiser Maxentius, danach  Alleinherrschaft im Westen ("Konstantinische Wende")
  • 324 Sieg gegen verbliebenen Kaiser Licinius im Osten, danach Konstantin absolutistischer alleiniger Augustus =  formales Ende der Tetrarchie, Konstantin als  Pontifex maximus (oberster Priester) verantwortlich für alle Kulte
  • 330 Byzanz = Konstantinopel wird Hauptstadt
Antikdaten/Konstantin I
Konstantin I

um 310 Bau der ersten Rheinbrücke durch die Römer zur Verbindung der CCAA (heutiges Köln) mit dem rechtsrheinischen Militär-Kastell Divitia (Einrichtung um 310 - 315)

313 Toleranzedikt von Mailand unter Konstantin und  Licinius mit Freigabe der Religionswahl, die das Ausbreiten des Christentum im Imperium zur Folge hatte, Konstantin gilt daher als Wegbereiter für das Christentum

um 326 Reisen der Helena, Mutter Konstantins, nach Palästina mit Auffinden mehrerer wertvollen (vorgeblichen) christlichen Reliquien (u. a. das Heilige Kreuz und die  Gebeine der Heiligen drei Könige, die später nach Köln gelangten)

337 - 363 Aufteilung des Reichsgebiets unter 3 Söhne des Konstantin I


363 Ende der Konstantinischen Dynastie (seit 293)

375 Hunneneinfall in Westeuropa als Auslöser der Völkerwanderung, die mit zum Niedergang des römischen Imperiums beitrug

379 - 395 Kaiser Theodosius (Ost-Rom, ab 394 auch West-Rom)

395 Aufteilung des Imperiums in Weströmisches Reich und Oströmisches Reich zunächst unter Söhne Theodosius

400 - 800 n. Chr.






















642 Ägypten wird von Arabern eingenommen und islamisch























527 - 565 Kaiser Justinian I (Übergang von Antike zum Mittelalter)

582 - 602 Kaiser Maurikios, schuf 584 die Exarchate (Statthalterschaften) Italien (mit Teilen Italiens, bis 751, Hauptstadt  Ravenna) und Africa (bis Ende 7. Jhdt, Hauptstadt Karthago)

Byzantinisches (Oströmisches) Reich/ 610 - 1453 

610 Beginn des Byzantinischen (Oströmischen) Reiches
mit griechischer Sprache und Kultur)

610 - 641 Herakleios, Athen wird kulturelles Zentrum und griechisch wird Amtssprache im Byzantinischen Reich

ab 636 Araber erobern große Teile des orientalischen Besitzes

717 - 802 Syrische (isaurische) Dynastie, u. a. 717 - 741 Leo III

1453 Ende des Byzantinischen (Oströmischen) Reiches nach Eroberung Konstantinopels durch Osmanen. Das Byzantinische Reich wird Teil des Osmanischen Reichs = asiatisch-europäisches türkisches Reich.

395 (293) - 402 Mailand und ...
402 - 476 Ravenna
Hauptstadt des Weströmischen Reiches


410 Eroberung Roms durch Westgoten (König Alarich I), Beginn des Untergangs des Weströmischen Reiches

476 Ende des Weströmischen Reiches und der Antike nach Sturz des letzten Kaisers Romolus Augustulus (475 - 476) durch den Germanen-Fürsten Odoaker,  Kommandeur der letzten kaiserlichen Armee

493 - 552 Ostgoten in Italien (Hauptstadt Ravenna)

527 - 565 Kaiser Justinian I/Ostrom (535 - 555 Ostgotenkriege, zeitweise Rückeroberung von Teilen der West-Provinzen u. Versuch der Wiedervereinigung)

568 - 774 Langobardenreich in Italien (584 - 751 mit Teilen in byzantinischem Exarchat (Statthalterschaft), Hauptstadt Ravenna), Ende der Langobardenzeit 774 nach Sieg Karls des Großen

Ende 8. Jhdt. begründet die angebliche Konstantinische Schenkung (später als
Fälschung entlarvt ) den Kirchenstaat und die Vormachtstellung der Päpste

800 Kaiserkrönung Karls des Großen in Rom (König des Frankenreichs seit 768), Beginn des karolingischen fränkischen Imperiums



Druckfassung "Datensammlung zur antiken Geschichte Autor: Günter Lehnen, Köln



Das alte Ägypten 
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Das alte Ägypten. Reich der Pharaonen
einer hervorragenden Webseite
Antikdaten/Athen um 430 v. Chr.
Athen
 - zur Blütezeit im 5./4. Jhdt v. Chr.
antikes Rom
Rom
- zur Kaiserzeit -


Einige andere Frühkulturen im Orient (alle Daten vor Chr.!)
ab ca. 3500 v. Chr.

um 2900 - 2000

ab 2000 - 1200

um 1890 - 1595

um 1800 - 1500

um 1400 - 332

1390 - 1080 

1020 - 135 n.Chr.


883 - 612 

728 - 550
 
650 - 146 

625 - 539  

705/559 - 331


um 550 v. Chr. -
nach 300 n. Chr.

Bildung erster Kulturen in Mesopotamien/Babylonien (heute: Irak, Syrien, West-Iran, Türkei)

Sumer- und Akkad-Reiche in Mesopotamien (um 2350 - 2300 Sargon I in Akkad; um 2110 - 2000 3. Dynastie von Ur mit König Urnammu)

Reich der Hatti (Hethiter) in Kleinasien (heutige Türkei) (3. Macht neben Ägypten und Babylon, Blütezeit 1570 - 1280, 1640 - 1380 altes Hethiterreich, 1380- 1200 neues Hethiterreich)
 

Alt-Babylonien (ca. 1792 - 1750  Hammurabi)

Alt-Assyrien (um 1810 - 1780 Schamschi-Adad I)

Phönikien (Stadtstaaten im heutigen Libanon, führend: Tyros), 814 Gründung der Handelskolonie Karthago durch Tyros

Mittel-Assyrien

Israel/Juda (um1000 - 970 König David, 586 - 539 Exil in Babylon, ab 539 unter Persern und später Hellenen autonomer Priesterstaat der Juden, 63 Eingliederung in  römisches Reich,
39 - 4  v. Chr. Herodes König der Juden in Palästina, 70 n. Chr. Zerstörung Jerusalems
 inkl.Tempel durch römischen Feldherrn Titus, 135 n. Chr. römischen Provinz Syria/Palaestina und Judenverbot)

Neu-Assyrisches Reich (745 - 727 Tiglatpileser III Gründer des ass. Weltreiches, 681 - 669 Asarhaddon, ca. 700 - 650  größte Ausdehung)

Meder im heutigen Iran (ab 625 Medisches Reich, 550 Eingliederung in Persisches Reich)

Punier (Nachfahren der phönikischen Karthager), Zerstörung 146 durch Römer

Neu-Babylonisches (Chaldäisches) Reich (604 - 562 Nebukadnezar II, 555 - 539 Nabonid + Belsazar, 539 Eroberung durch Perser)

Perserreich der Achämeniden (559 - 530 Kyros II der Große, 521 - 486 Daraios I, 486 - 465 Xerxes I; 331 Eingliederung in  Alexan ders hellenisches Weltreich), ab 323 Nachfolgereiche
(u.a. 247 v. Chr. - 224 n.Chr. Parther-Reich, 224 n. Chr. -  642 Sasaniden-Reich)

Wüstenvolk Nabatäer (
ab um 150 Königreich Nabataea mit der antiken Hauptstadt Petra im heutigen Jordanien, erster König Aretas I.), erste Zeugnisse 312 v. Chr., ab 106 n. Chr. römisch Provinz Arabia Petraea, letzte Zeugnisse 328 n. Chr.


1a. Gründungsdaten des Römischen Köln
             sowie Gründungsdaten der "Mutterstadt" Rom und römischer "Schwesterstädte" Kölns in der Nähe


antike römische Städte

Daten
römischer Name **  

Rom

753 v. Chr. mythische Gründung Roms durch Romulus
ca. 750 - 510 v. Chr. römische Königszeit
510 - 27 v. Chr. römische Republik
27. v. Chr. -  476/1453  römisches Kaiserreich (395 - 476  Weströmisches Reich),  395 - 1453 Oströmisches/Byzantinisches Kaiserreich 

Roma

 Köln
um 19. v. Chr. Gründung einer römischen Siedlung in einem vermutlich unbesiedelten Gelände im Gebiet der heutigen Kölner Altstadt als Vorläufer der späteren Colonia
50 n. Chr. Erhebung der Oppidum zur Colonia (Stadt römischen Rechts)
ab um 90 Haupstadt der Provinz Germania Inferior (Nieder-Germanien) und ab um 300 der Provinz Germania Secunda
259/260 - ca. 271 Residenzstadt des vom Statthalter Postumus in Köln gegründeten römisch-gallischen Sonderreichs
Oppidum Ubiorum

Colonia Claudia Ara Agrippinensium (CCAA) (Kurzform: Agrippina)

Trier um 16 v. Chr. Gründung einer römischen Siedlung im Gebiet der Treverer
ca. 271 - 274  Residenzstadt des vom Statthalter Postumus in Köln gegründeten römisch-gallischen Sonderreiches
293 - um 390 zeitweise Residenzstadt des westlichen römischen Teilreiches innerhalb der Tetrarchie            
Augusta Treverorum (ab Mitte 1. Jhdt. n. Chr. eine Colonia)
ab Ende 3. Jhdt. Treveris
Tongeren (Tongres)
(Belgien)
um 15 v. Chr. Gründung einer römischen Siedlung an der antiken Römerstraße (Via Belgica)

Atuatuca Tungrorum in der Civitas Tungrorum (Provinz Gallia Belgica)

Xanten

um 13  v. Chr. Gründung eines Legionslagers in Nähe des heutigen Xanten
71 n. Chr. Gründung eines nachfolgenden Legionslagers in Nähe des heutigen Xanten 
um 100 Erhebung einer Siedlung im Gebiet der heutigen Stadt Xanten (in Nähe der Lager Vetera) zur Colonia
Castrum Vetera I 
Castrum Vetera II 
Colonia Ulpia Traiana (CUT)
Mainz
um 13 v. Chr. Gründung von 2 Legionslagern im Gebiet des heutigen Mainz mit späteren vorgelagerten Siedlungen
ab um 90 Hauptstadt der Provinz Germania Superior (Ober-Germanien)
Castra Mogontiacum

Bonn
um 11 v. Chr. Gründung einer Siedlung im Gebiet des heutigen Bonn
1. Jhdt. nach Chr. Gründung von Legionslagern im Gebiet des heutigen Bonn
Vicus Bonnensis (Bonna)
Castra Bonnensia
Speyer um 10 v. Chr. Gründung eines Legionslagers

Castrum Noviomagus
Koblenz um 9 v. Chr. Gründung eines Legionslagers im Gebiet der heutigen Altstadt 

Castrum Confluentes

Anmerkungen
* Zur Antike wird im allgemeinen der Zeitraum von 800 v. Chr. bis 500 n. Chr. mit dem archaischen und klassischen Griechenland, dem Hellenismus und dem Römischen Imperium gerechnet. Bei einem etwas weiter gefassten Antikbegriff werden auch die altorientalischen Hochkulturen ab ca. 3000 v. Chr. in Ägypten, Mesopotamien, Syrien und Kleinasien mit dazu gerechnet.
** Vicus = kleine römische zivile Siedlung; Oppidum = befestigte römische zivile Siedlung; Atuatuca = römische Siedlung der KeltenCastrum /Plural Castra = römisches Militär-/Legionslager, Civitas = römischer Verwaltungsbezirk (mit einem Zentrum und Umland); Municipium = von Rom abhängige Stadt ohne volle Bürgerrechte; Colonia = Stadt römischen Rechts (Abbild Roms)
zu 1/1a. Die Daten dieser Datensammlung sind nach bestem Wissen zusammengetragen worden. Vor allem die Daten der Zeit bis um 1000 v. Chr. sind naturgemäß als Ca.-Daten anzusehen. Die Chronologie der Ägyptischen Reiche ist unter Historikern und Ägyptologen umstritten; deren Daten differieren zum Teil beträchtlich. Das liegt auch daran, dass vor allem die  älteren Dynastien nicht immer exakt abtrennbar sind. Auf die Daten der ägyptischen Chronologie bauen sich zum Teil die Daten anderer älteren Reiche auf.

In der obigen
"Datensammlung zur antiken Geschichte" ist für das antike Ägypten eine etablierte Fassung verwendet worden, die sich auf Aufzeichnungen des Tempelschreibers Manetho (3. Jhdt. v. Chr.) aufbaut. Ferner sind die Daten dieser Liste zum Teil mit Daten aus Wikipedia, von der Ägypten-Ausstellung 2007 in Bonn und der Armana-Austellung 2013 in Berlin abgeglichen worden. Bei den älteren Reichen sind die Daten gerundet worden, da jahrgenaue Daten (wie z. B. Angaben wie  "Altes Reich 2707 – 2216 v. Chr.") spekulativ und allenfalls ab Mitte des 2. Jahrtausend v. Chr. (ab um 1500 v. Chr.) sinnvoll sind.
  

2. Liste "20 historische Persönlichkeiten der Geschichte von der Antike bis zum Mittelalter"

In nachfolgender  Liste sind einige der wichtigsten und herausragensten politischen Persönlichkeiten von der Antike (bis 5. Jhdt. n. Chr.) bis zum Mittelalter (5. - 15. Jhdt.) und deren Wirken aufgeführt, die nach subjektiver Wertung des Autors von besonderer historischen Bedeutung sind.

Persönlichkeit

Lebensdaten Funktion und politische Daten historische Bedeutung
Hammurabi

um 1810 - 1750
v. Chr.
  
König im Altbabylonischen Reich/
1792 - 1750 "König von Sumer und Akkad"
Hammurabi erstellte die älteste vollständig erhaltene Rechtssammlung, den Codex Hammurabi (Stele von Susa, zu sehen im Louvre in Paris)
Ramses II

um 1298 - 1213
v. Chr.

Pharoa der 19. ägyptischen Dynastie/
1279 - 1213
Wirtschaftliche Blütezeit Ägyptens, Friedensschluss mit Nachbarvölkern (u. a. 1259 Vertrag mit Hethitern), bedeutender Bauherr (u. a. Abu Simbel).
Nebukadnezar II
um 640 - 562
v. Chr.
König im Neubabylonischen Reich/
604 - 562         
                                                      
Große Bautätigkeit (besonders in Babylon), großer Eroberer (laut Bibel auch von Jerusalem mit der Folge der sog. Babylonischen Gefangenschaft der Juden).
Kyros II der Große um 585 - 529
v. Chr.
Perserkönig der Achämeniden/
559 - 529

Umfangreiche Eroberungen (u.a. Mederreich und Babylon).

Kleisthenes
um 570 - 507
v. Chr.
Archon (Archonten = oberste Regierungs-Beamte) in Athen/
509 - 507

508 umfangreiche Reformen mit Einführung der Gleichheit der Bürger und Entmachtung der Oligarchie als Grundlage für die attische griechische Demokratie, der ersten Demokratie der Welt.
Perikles
um 495 - 429
v. Chr.
athenischer Staatsmann und Feldherr/
462 - 429, ab 462 an der Spitze der Demos (= freies Volk), ab 443 als Demagoge (= Volkführer) ununterbrochen gewählter Stratege (= Feldherr)
Unter Perikles ab 458 Vollendung der Athener Demokratie (seit Archontat des Kleisthenes 508 erste Demokratie der Welt); Athen wurde in dieser Zeit kulturelles Zentrum der Griechen. Perikles  führte Athen aber auch in den 404 verlorenen Krieg mit Sparta.
Alexander der Große
356 - 323
v. Chr.
makedonischer König und Hegemon des Korinthischen Bundes (griechische Städte außer Sparta)/
336 - 323
Alexander dehnte das ererbte Reich in ganz erheblichem Maße aus. Kleinasien, Persien, große Teile des Orients und Indiens sowie Ägypten wurden erobert.
Qin Shi Huang Di
256 - 210
v. Chr.
Gottkaiser der Qin-Dynastie und erster Kaiser Chinas/
221 - 210

Qin war Begründer des chinesischen Kaiserreiches mit bedeutenden Errungenschaften und Reformen. Sein Mausuleum beherbergt die berühmte Terrakotta-Armee.
Gaius Marius
156 - 86
v. Chr.

römischer Staatsmann und Feldherr/
Volkstribun und 7 mal Konsul (erstes Konsulat 107), Anführer der Popularen im Bürgerkrieg ab 88
Marius gilt wegen seiner 107 eingeleiteten Reformen (mit Fortsetzung der Refomen des Tiberius Gracchus von 133 und mit einer Heeresreform) als neuer Gründer Roms.
Gaius Julius Caesar
100 - 44
 v. Chr.
römischer Staatsmann (u. a. Konsul und Diktator) und Feldherr/
erstes Konsulat 59, Diktator ab 48

Caesar eroberte 58 - 51 Gallien (heutiges Westeuropa bis zum Rhein); hieraus entstanden u. a. die römischen Provinzen und Städte (wie um 19 v. Chr. Köln)  im lrh. Germania.
Octavian/
später Augustus ("der Erhabene")
63 v. Chr. - 14 n. Chr.
De facto Alleinherrscher im Römischen Imperiums sowie Prinzipat und Pontifex Maximus/
30 v. Chr. (ab 27 Prinzipat als Augustus) - 14 n. Chr.
Octavian beendete das Jhdt. der Bürgerkriege und begründete de facto das römische Kaiserreich und das antike und mittelalterliche Kaisertum. Es begann eine lange Friedensphase mit Neuordnung der Provinzen.
Marcus Ulpius Traianus
und
Publius Aelius Hadrianus
Trajan 53 - 117


Hadrian 76 - 138
römische Kaiser in der Phase der Adoptivkaiser/
Trajan 98 - 117

Hadrian 117 - 138
Unter Trajan bekam das Römische Imperium nach den Daker- und Partherkriegen und mit den letzten Provinzen seine größte Ausdehnung. Unter beiden Kaisern begann die Absicherung der Grenzen (Limes, Hadrianswall). Die Regierungszeiten der Kaiser waren durch viele Reformen und rege Bautätigkeiten geprägt.
Konstantin I der Große
um 280 - 337
römischer Kaiser, in der Tetrarchie ab 306 als Caesar (Junior-Kaiser) und ab 312 als alleiniger Augustus (Senoir-Kaiser)  im Westen sowie  324 - 337 absolutistischer Alleinherrscher im römischen Reich
Konstantin ist insbes. bedeutend wegen des Toleranzedikts von Mailand, mit dem Konstantin und sein Mitkaiser Licinius 313 die Religionsfreiheit zuließen. Damit begann die Ausweitung des Christentums im Imperium.
Chlodwig I
466 - 511
König im Frankenreich der Merowinger/
482 - 511 (ab 507 der vereinigten Stämme)
Chlodwig berherrschte Großteile Galliens und gilt als Begründer des Frankenreiches. Sein Übertritt zum Christentum um 498 in Reims gilt als maßgebend für  die Christianisierung des Abendlandes.
Karl Martell
um 688 - 741
fränkischer Hausmeier (Hausmeier waren Leiter der Regierungsgewalt am Hofe)/
714 - 741

Martell wurde berühmt durch den Sieg in der Schlacht von Tours und Poitiers gegen die von Spanien einfallenden Mauren, der als Rettung Europas vor den Muslimen angesehen wird.
Karl der Große
747 - 814
König im Frankenreich der Karolinger (Krönung in Noyon)/
68 - 814 (ab 774 auch König der Langobarden);
Kaiser (Krönung durch den Papst in Rom)/
800 - 814
Karl d. G. war erster europäischer Kaiser nach Zerfall des Weströmischen Reiches (476); sein wesentlich reformiertes Karolinger-Reich gilt als Nachfolgereich des Römischen Reiches. Nach der Kaiserkrönung 800 nannte er sich in Anlehnung an die römischen Kaiser "Imperator Augustus".
Otto I der Große
912 - 973
König des Ostfrankenreiches der Ottonen/
936 - 973;
Kaiser des Römisch-deutschen Reiches/
962 - 973
962 gilt als Beginn des ersten deutschen Reiches als Römisch-deutsches Kaiserreich (später: "Heiliges Römische Reich (deutscher Nation)"). Otto I gilt als Begründer des Reiches. Unter ihm hatte das neue Reich seinen ersten Höhepunkt der Macht. Mit Otto I begann das mittelalterliche westliche Kaisertum, das sich als Beschützer der römischen Kirche verstand. Es existierte neben dem seit der Antike (395) bestehenden östlichen Kaisertum (Oströmisches Reich, ab 610 Byzantinisches Reich).
Friedrich I Barbarossa

um 1122 - 1190
römisch-deutscher König der Staufer/
1152 - 1190;
Kaiser des Römischen Reiches/
1155 - 1190
Die Regierungszeit Barbarossas gilt als einer der Höhepunkte in der Entwicklung des Reiches.
Jayavarman VII
? - um 1219
König des Khmer-Reiches (im heutigen Kambodscha)/
1181 - 1219
Jayavarmann gilt als einer der beudeutendsten Herrscher im glanzvollen Angkor-Reich der Khmer. Bautätigkeiten: neue Hauptstadt Angkor Thom (ein Höhepunkt der erhaltenen Angkor-Bauwerke) und zahlreiche Tempel.
Temudschin (Dschingis Khan)
um 1160 - 1227
Großkhan der Mongolen/
1206 - 1227

Dschingis Khan einigte die Mongolenstämme und schuf nach seiner Wahl zum Großkhan durch zahlreiche Eroberungsfeldzüge das bis dahin größte Weltreich, dass bis nach Europa reichte.
    

Autor: Günter Lehnen, Köln


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GL_Köln/04.03.2020

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