|
Epoche
|
Teil-Epoche
|
Daten der Stadtgeschichte von Köln
- Rheinmetropole
und alte
Römerstadt
-
Vollversion V -
|
V
|
Oppidum
Ubiorum
Colonia
Claudia
Ara Agrippinensium
(CCAA)
|
|
- 58
- 51 v. Chr. Eroberung
Galliens (mit dem
Rhein als Ostgrenze) durch die
römischen Truppen des späteren Diktators Gaius
Julius Caesar
(52 erfolgreiche Schlacht
bei Alesi).
55 überschreiten die Römer
erstmals zu Feldzügen
den Rhein, der aber die Ostgrenze Galliens bleibt. Die im
rechtsrheinischen Lahngebiet siedelnden Ubier sind Verbündete der Römer.
- 20/19
v. Chr. Zweite
Statthalterschaft Agrippas in Gallien.
um 19
v. Chr.
Ansiedlung der
Ubier in der
linksrheinischen Kölner Bucht und
Gründung der Siedlung "Oppidum Ubiorum" (heutiges Köln) durch den
römischen Statthalter Agrippa während dessen 2.
Statthalterschaft in
der Provinz Gallia (1.
Statthalterschaft 39/38
v. Chr.).
- 15 - 13 v. Chr.
Augustus
in Gallien.
- 12 - 9
v. Chr. sowie 4 -
6, 9 und 14 - 16 n. Chr. Germanenkriege der Römer
gegen die rechtsrheinisch (in Germania Magna) siedelnden
Völker.
- 7
v. Chr. Die
Römer
beginnen mit dem verstärkten Ausbau des Oppidum Ubiorum.
- ca.
9
v. Chr.
Errichtung eines zentralen
Heiligtums in der Oppidum Ubiorum (Ara Ubiorum), geweiht der Göttin
Roma und dem römischen Kaiser
- ca.
4 n. Chr. Baubeginn
des Praetoriums in Köln als Amts-
und Wohnsitz
zuerst des Oberbefehlshabers des Heeres in Niedergermanien,
später
des Statthalters der Provinz Nieder-Germanien ("Germania
Inferior")
bzw. ab ca. 300 von
Germania
Secunda (der Bau wurde in 4 Baustufen im 1. - 4. Jhdt. errichtet und
erweitert).
- 9
n. Chr. Niederlage
der Römer
unter Varus gegen die Germanen unter
Führung des Cheruskers Arminius
im Germanengebiet rechts des Rheins ("Varus-Schlacht"). Als
Folge
ziehen sich die Römer nach dem Tod des Augustus (14 n. Chr.) ab um 16
n. Chr. auf die Rheingrenze als
Grenze Gallias zurück. Das
Oppidum Ubiorum und später die
CCAA sind fortan
auf
Dauer römische
Grenzstadt.
- 13
n. Chr. Germanicus
wird
Statthalter der Provinz Gallia, zu der das
römische Köln (Oppidum
Ubiorum,
ab 50 n. Chr. CCAA) gehört,
und
Kommandeur der Heere Nieder- und
Obergermaniens (Oppidum Ubiorum
ist im frühen 1. Jhdt. n. Chr. festes Winterlager
für die I und XX. Legion).
- 15 n. Chr.
Geburt
der Agrippina (die Jüngere) in der Oppidum
Ubiorum als
Tochter des Heerführers
Germanicus und seiner Frau Agrippina (die Ältere); Agrippina (die
Jüngere) ist Mutter
des späteren Kaisers
Nero
und ab 49 n.
Chr.
Ehefrau
des Kaisers Claudius. In dieser Rolle veranlasste sie den Kaiser, ihrer
Geburtsstadt 50 n. Chr. den Rang eine Colonia zu verleihen.
- Suburbium
50
n. Chr. Erhebung
der
Oppidum Ubiorum zur röm. "Colonia
Claudia
Ara Agrippinensium" (CCAA) durch Kaiser Claudius auf
Veranlassung seiner Frau Agrippina
(Colonia = Stadt römischen Rechts).
- 69
n. Chr. CCAA
kurze Zeit Residenzstadt
des hier zum Kaier ausgerufenen Kaisers Vitellius im "4-Kaiser-Jahr"
des röm. Reichs nach dem Tode Neros (Der Statthalter
Vitellius war
am 02.06.69 in Köln zum Kaiser ausgerufen worden).
- 69 - 70 n.
Chr.
Aufstand
gegen die Römer in Gallien (am Niederrhein) unter Führung der
germanischen Bataver.
Die
Gründer Kölns sind
- als Erstgründer der römischen
Statthalter und
Feldherr Agrippa, der um 19 v. Chr.
die Ubiersiedlung Oppidum
Ubiorum gegründet hat, und der Princeps Augustus, der
zum Zeitpunkt der
Gründung der Ubiersiedlung das Römische Imperium regierte und die
Siedlung
ab ca. 7 v.
Chr. zur späteren Größe und Bedeutung ausbauen
ließ, sowie
- der
römische
Kaiser Claudius, der auf Veranlassung
seiner im Oppidum
Ubiorum geborenen
Frau Agrippina Köln 50 n. Chr. die Stadtrechte einer
Colonia mit dem Namen "Colonia
Claudia Ara Agrippinensium" verliehen hat.
Oftmals wird wegen
Beteiligung an der Verleihung des Rangs einer Colonia auch Agrippina als Stadtgründerin
genannt.
|
90
- um 285 n. Chr.
|
um
90 n. Chr. Gründung
der neuen
Provinzen Germania
Inferior (Nieder-Germanien) mit der Hauptstadt CCAA
(Köln) und Germania Superior (Ober-Germanien) mit der Hauptstadt
Moguntiacum (Mainz) im
Zuge der Verwaltungsreform des Kaisers Domitian in den Gebieten der germanischen
Heeresbezirke der
Provinz Gallia.
- ab
um
90 n. Chr. Bau der römischen Stadtmauer.
- 98
n. Chr. Trajan
(damals Statthalter in Ober- und Nieder-Germanien) hält sich in der
CCAA auf und erhält von Hadrian dort die Nachricht seiner Nachfolge auf
den verstorbenen Kaiser Nerva (Regierungszeit Trajans 98 - 117)
- um
100 Erhebung
einer
Siedlung im Gebiet der heutigen Stadt
Xanten in
Nähe des vorherigen Castrum Vetera I und in Nähe des Castrum
Vetera II (ab 71 n. Chr.) zur röm. Colonia
Ulpia
Traiana ("CUT").
- um 100/120
Beginn des Baus des
Obergermanisch-Raetischen Land-Limes als
ca. 550 km lange Grenzbefestigung zum Germania magna (=
Siedlungsgebiets der Germanen
östlich des Rheins) vom Rhein bei Rheinbrohl
(südlich von Bonn/Köln) bis zur Donau (bei Eining) unter Einbeziehung
dieses
Germanengebiets in das Imperium (260 Aufgabe
des Limes und Rückzug hinter Rhein und Donau). Der Land-Limes war ein
System aus Wachttürmen, Wällen und Kastellen (Castra) als Militärlager
im
Hinterland.
- 122 Besuch des
Kaisers Hadrian
in Köln.
|
um
285 - nach 400
|
- 259/260
- ca. 274 Imperium
Galliarum (gallisches Sonderreich) mit 6 bzw. zuletzt 4 Provinzen des
römischen Reiches.
- 259/260 - ca.
271 CCAA
(Köln) und ca. 271 - 274
Treveris (früher
Augusta
Treverorum - Trier -) sind Residenzstädte
des vom Statthalter Postumus in Köln gegründeten
römisch-gallischen Sonderreiches
(Postumus wird erster Kaiser
dieses Reiches und um 269 ermordet).
- um
300 im
Zuge der Reformen
des Kaisers Diocletian CCAA Hauptstadt der neu gegründeten Provinz
Germania Secunda.
- 293 - um
390 Treveris
(Trier) im Zuge der Reichsreformen des Diocletian zeitweise kaiserliche
Residenzstadt eines der röm. Teilreiche (während der
Tetrarchie und später
der Präfektur Galliarum). Glanzzeit Triers:
Konstantinische Epoche
Anfang des 4. Jhdt.
- um
310 mehrfache
Besuche des Kaisers Konstantin I in Köln. Konstantin war
ab 306 Caesar (Junior-Kaiser) im Westteil des während der
römischen Tetrarchie aufgeteilten Imperiums und ab 324 Alleinherrscher
im
gesamten Imperium.
- um 310
Bau einer Rheinbrücke und um 310
- 315 Errichtung des rechtsrheinischen
Militär-Kastells Divitia (im heutigen Stadtteil
Köln-Deutz), veranlaßt
von
Kaiser Konstantin.
- um 313
Maternus erster
verbriefter Bischof Kölns (verbriefte Teilnahme an den Synoden 313
in Rom und 314 in Arles). Die
erste christliche Gemeinde in Köln wird für das frühe 3. Jhdt.
vermutet.
- 321 Ein Erlass
des röm.
Kaisers
Konstantin I mit der Erlaubnis, Juden in den Stadtrat
aufzunehmen, gilt als Beleg für
die Gründung der ältesten jüdischen Gemeinde
nördlich der Alpen im 3./4. Jhdt. in
Köln.
- 355 Erhebung
des
Feldherrn Silvanus in Köln
zum römischen Kaiser, der aber wenig später ermordet wird.
- 355 Franken
erobern und
zerstören Köln, das aber 356 zurück erobert wird.
- um 397
Severinus wird Bischof von
Köln.
- nach 400
Abzug der römischen
Truppen aus Germanien; ab um 420 wird die Colonia
zunehmend
eine fränkische Stadt.
um
455 Das
vormalige römische Köln
wird von den ripuarischen Franken
(Rheinfranken) besetzt und
ab ca. 460
deren
Residenzstadt (1. König ab um 460/470: Sigibert von Köln).
Das Kastell Divitia wird als
fränkischer
Königshof "Divitia Civitas" genutzt (später ab ca. 1230 Stadt Deutz). Die Funktion Kölns als Residenzstadt endet aller
Wahrscheinlichkeit nach mit der Machtübernahme
der Karolinger-Franken im 8. Jhdt..
|
V
|
Cöllen
|
|
- Um
455
Das vormalige
römische Köln wird von den ripuarischen Franken
(Rheinfranken) besetzt und ab ca.
460
Residenzstadt deren Teilreiches (bis 507;
erster König ab um 460/470: Sigibert von Köln).
- 507
Der
Merowinger Chlodwig I (König 482 - 511 ) wird in Köln
(möglicherweise in der Kirche St. Gereon) zum
König aller Franken ausgerufen;
Köln
fällt damit an das Frankenreich der Merowinger und 751 nach der
Ablösung der Merowinger an das Frankenreich der Karolinger.
795
Das
Bistum Köln wird durch den Karolinger-König Karl den
Großen (ab 800 Kaiser) zum Erzbistum erhoben; sein Berater
Hildebold (Bischof seit ca. 787) wird erster
Kölner Erzbischof (795 - 818). Zur
Kirchenprovinz Köln gehörte im Mittelalter
ein riesiges
Gebiet mit dem Metropolitan- (Erz-) Bistum Köln und den
Suffragan-Bistümern Lüttich (bis 1559), Utrecht (bis 1559),
Münster, Osnabrück (bis 1995), Minden (bis um 1648)
und Bremen
(bis 848/870).
- 843
fällt Köln mit der Aufteilung des Frankenreiches an das fränkische
Mittelreich (Lotharingien) und
870 bis 911
mit der neuerlichen Aufteilung
an das Ostfranken-Reich der Karolinger.
- 870
Der
"Alte (karolingische) Dom" (Vorläufer des heutigen gotischen Doms)
wird eingeweiht (Baubeginn um 850).
- 925 Das Herzogtum Lothringen
(mit Köln) gehört nach einer
zwischenzeitlichen
Unterbrechung wieder dem Ostfrankenreich (als
Vorläufer des Römisch-deutschen Kaiserreichs und des späteren "Heiligen
Römischen
Reiches deutscher Nation") zugeschlagen (unter Heinrich I, der als
Vorbereiter des
Deutschen Reiches
gilt) . Damit
beginnt der Aufstieg Kölns zur Handelsmetropole.
- Spätestens ab um 940 erste
mittelalterliche Stadterweiterung durch Einbeziehung der
ehemaligen römischen Rheinvorstadt (nach
neueren
Ausgrabungsergebnissen
vermutlich jedoch schon
in
spätrömischer
Zeit /4. Jhdt. begonnen).
|
Mitte
10. Jhdt. -
Ende
13. Jhdt.
|
953 Brun/Bruno I (Bruder
des Königs/Kaisers Otto I) wird Erzbischof von
Köln und im Auftrag des Königs Herzog von Lothringen. Bruno I ist somit
in Köln als erster geistliches Oberhaupt seines Erzbistums und zugleich
weltliches Oberhaupt seines Herzogtums und damit erster Stadtherr von
Köln. Die Kölner Erzbischöfe erhalten damit eine faktisch
absolutistische Macht, die im Kölner Stadtgebiet 1288 nach der Schlacht
von Worringen endet.
- Ab
962
Köln gehört zum mit der Kaiserkrönung Otto I neu
gebildeten Römisch-deutschen
Kaiserreich (später" Heiliges Römisches Reich deutscher
Nation"). Otto I (König ab 936, Kaiser 962 - 983) gilt als Begründer
des Kaiserreichs; er hielt bis 965
mehrer Hoftage in Köln ab.
- 969-976
Gero Erzbischof von Köln; er bringt Prinzessin Theophano als Braut
Otto II von Byzanz nach Rom und stiftet das Gero-Kreuz im Dom.
- Anfang 11. Jhdt. Das Fürstentum
Köln erhält das Münzrecht.
- 1028
Der
Kölner Erzbischof erhält das Krönungsrecht im Heiligen
römischen Reich für die in Aachen zu krönenden
Könige;
1031 wird er
auf Dauer Erzkanzler für Italien.
- Ca.
1030
Geburt des
späteren Hl. Bruno
von
Köln
(um 1030 - 1101), des Gründers der Grande Chartreuse (Große
Kartause/Kartäuserordens (1084), im
lateinischen Abendland bis in frühe Neuzeit der bekannteste
Kölner.
- 1049
Papst Leo IX besucht
Köln.
- 1056
- 1075 Anno II Erzbischof von Köln, eine Phase mit weiteren wichtigen
Stadtausbauten und Kirchen- und Stifts-Bauten.
- 1054
Krönung des Heinrich IV (bekannt u. a. durch den Gang nach Canossa
1077) durch den Kölner Erzbischof.
- Ab
dem 11. Jhdt. wird das Erzstift Köln (Kurfürstentum Köln/ "Kurköln")
mehrfach gebietsmäßig ausgeweitet.
- 1074
Kölner Bürger rebellieren erstmalig gegen die weltliche Macht des
Erzbischofs (Anno II); der Aufstand wird zwar blutig niedergeschlagen,
der Selbstverwaltungswille der Kölner Bürger bleibt aber - wie sich
später zeigt - erhalten.
- 1106
Kaiser Heinrich IV verleiht den Kölnern im Zusammenhang mit dem
Machtkampf um die Krone mit seinem Sohn, Heinrich V., das
Befestigungsrecht (allerdings noch in Befestigungs-Hoheit des
Erzbischofs), ein wichtiger Schritt der Entwicklung zur Freien
Reichsstadt. Ausgelöst wird damit die zweite Stadterweiterung mit einer
ersten Umwallung.
- 1114
Die sog. Sondergemeinden Kölns schließen sich zur Stadtgemeinde
zusammen.
- 1130
Beginn der schriftlichen Archivierung der Kölner Geschichte in
"Schreinsbüchern" (erstes Archiv 1409).
- 1135
Das Haus der Bürger (Rathaus) wird erstmals erwähnt (als ersters
Rathaus Europas). Ein Neubau erfolgt in der 1. Hälfte des 14. Jhdt.
23.07.1164
Überführung der Reliquien der "Heiligen Drei Könige"
durch den Erzbischof und Reichskanzler für Italien Reinald
von Dassel
(EB 1159 - 1167) von Mailand nach Köln. Die Gebeine der "Heiligen Drei Könige"waren eine Kriegsbeute des
Kaisers Friedrich I Barbarossa nach der Einnahme des
Widerstandszentrum Mailand 1162 und ein Geschenk an den Kölner
Erzbischof. Hiermit wird Köln einer der wichtigsten
Wallfahrtsorte Europas, der in großer
Anzahl Pilger und Könige zu Pilgerfahrten nach Köln
anlockt. Die
Überführung dieser Reliquien war überdies
der Auslöser des Baus des gotischen Kölner
Doms an
der Stelle
des karolingischen Vorläuferdoms!
1180 dritte
mittelalterliche Stadterweiterung und Abschluss
des
mittelalterlichen Stadtumbaus sowie Beginn des
Baus der mittelalterlichen Befestigungsanlage mit der
großen Stadtmauer.
- 1180
- um
1260 Bau der mittelalterlichen Stadtmauer.
- um
1190 - 1220/1225 Erstellung des Schreins der Heiligen drei Könige, das
bedeutendste
und größte europäische Werk mittelalterlicher
Goldschmiedekunst und der berühmteste Reliquien-Sarkophag
der Welt, durch
den Goldschmied Nikolaus
von
Verdun (= erster namentlich bekannter Kölner
Künstler)
- Um
1200
bildet sich erstmalig ein Kölner Rat als Organ der
Bürgerschaft neben der absolutistischen Macht des Fürstbischofs (eine
größere Machtentfaltung des Rates folgt im Laufe des 13. und
im 14. Jhdt.).
15.08.1248
Grundsteinlegung für den gotischen Kölner Dom
durch
Erzbischof Konrad
von Hochstaden
(EB
1238 - 1261); Chorweihe 1322, Baustopp um 1530,
Weiterbau und Fertigstellung 1842
bis 1880.
- 1248
Gründung
der ersten Ordensschule auf
deutschem Boden ("Studium
Generale") durch
Albertus Magnus.
- 1258
Großer Schied, eine Einigung nach langem Streit zwischen dem
Erzbischof Konrad von Hochstaden und der Kölner
Bürgerschaft, an den sich der EB zwar nur ein Jahr lang gehalten
hat, der dennoch ein wichtiger Meilenstein zu einer Kölner
Stadtverfassung war.
1259
Verleihung
des Stapelrechts an die Kölner Bürgerschaft durch den
Erzbischof Konrad von Hochstaden. Dies hatte große
Bedeutung für den Handelsplatz
Köln, denn damit hatten Köln und die Kölner Kaufleute bis 1831 das
Umschlags-
und ein 3-tägiges Erstzugriffsrecht auf alle
insbes. auf dem
Transportweg Rhein, aber auch auf dem Landweg in Köln
zwangsweise umzuladenden Waren.
- 1262
Schlacht am Bayenturm der Kölner Bürger gegen den Erzbischof
Engelbert II, der verliert und 1268 vertrieben wird. Der
Bayenturm (am Südende der Stadtmauer) wird zum Freiheitssymbol der
Kölner Bürger.
- 15.10.1268
Schlacht
an der Ulrepforte; der Versuch des Erzbischofs, in die Stadt
zurückzukommen, wird von den Kölner Bürgern verhindert.
|
Ende 13. Jhdt. (1288) -
um 1500 und
frühe
Neuzeit (bis 1794)
|
1288
Schlacht von Worringen im Limburger Erbfolgestreit mit dem Sieg
der Kölner
Bürger an der
Seite
des Herzogs von Brabant und seiner Verbündeten gegen den Grafen Heinrich von Luxemburg
im Bündnis mit
insbes. dem
Kölner Erzbischof/Kurfürsten. Köln wird danach de
facto Freie Reichsstadt. Der Erzbischof (Siegfried von
Westerburg, 1275
- 1297) verliert
die
weltliche Herrschaft
über die Stadt Köln. Residenzstädte des
Kurfürstentums
Kölns ("Kurköln") werden fortan Bonn und Brühl. Die
Macht in der Stadt Köln geht an Patrizierfamilien
(die Geschlechter) über. Köln
bleibt aber Sitz des Metropolitan-Bistums.
- Ab
dem 13.
Jhdt.
(1257 bis 1803) gehört der Erzbischof von Köln/Kurfürst von
Kurköln zu den 7 bedeutendsten Kurfürsten, die den
römisch- deutschen König
(mit der Anwartschaft auf das römisch-deutsche Kaisertum)
küren dürfen. Dies waren: Die Fürstbischöfe von
Köln, Mainz
und Trier, der Pfalzgraf bei Rhein, der Herzog von Sachsen, der
Marktgraf von
Brandenburg und der König von Böhmen.
- Mitte
14.
bis 17. Jhdt. militärische Verbesserungen der Stadtmauer durch
Vorfeldeinrichungen (2. Graben, Bollwerke und Bastionen).
- 1334
Stifterurkunde für
eine Kartause des Kartäuserordens
(gegründet vom Hl. Bruno aus Köln) in der heutigen
Kölner
Südstadt, was dazu beitrug, dass Köln
eine starke Bastion
des
kath. Glaubens wurde.
1350 - 1550 Zeit der
Kölner Malerschule (Altkölner Malerei), eine herausragende
Phase
künstlerischen
Schaffens in Köln (sozusagen Begründung der Kulturmetropole
Köln; Gemälde dieser Epoche im Wallraf-Richartz-Museum).
- 1367
Hansetag im neugestalteten Rathaus (noch ohne Teilnahme
Kölns).
- 1371
Weberschlacht, Ende der Macht der Weberzunft.
- 1383
Erste
Teilnahme
Kölns an einem Hansetag der Städte-Hanse, einem Bund der
Fernhandels-Städte
(Handelstage seit 1356, letztes Treffen 1669).
- 1388
Gründung
der Kölner Universität (mit Prag, Wien
und
Heidelberg eine der ersten Unis im damaligen Reich und die erste von
der
Bürgerschaft begründete Uni
in
Deutschland).
Zwischen 1798 und 1919 war die Uni Köln zwangsweise geschlossen.
- 1396
Ende
der oligarchischen Patrizier- (Geschlechter-) herrschaft; die
22 Gaffeln (Wahlgemeinschaften
der Kaufleute und die Handwerkerzünfte, die sog. "Ämter")
übernehmen die Macht. Die Rechte
der Kölner
Bürger ("Bürger"
im damaligen Sinne, nicht im heutigen demokratischen
Verständnis!) werden niedergelegt
im Verbundbrief vom 14.09.1396 (= erste
städtische Verfassung!). Die Gaffeln übernehmen auch
die Verteidigungsaufgaben an der Stadtmauer.
- 1409
Die seit 1130
gesammelten Archivarien werden im Rathausturm untergebracht, der damit
zum Vorläufer des Historischen Archivs der Stadt Köln wird.
- 1424
Vertreibung
der Juden aus Köln, die seit dem Anfang des 4 Jhdt. in Köln
die größte jüdische Gemeinde in Deutschland hatten. Die
Synagoge inmitten des Judenviertels neben dem Rathaus wurde 1426 in die
Ratskapelle "St. Maria in Jerusalem" umgewandelt. Das Ansiedlungsvervot
für Juden endete
erst 1794 mit der Besetzung durch die Franzosen.
- Um
1442
Stephan Lochner fertigt sein Gemälde "Altar der Stadtpatrone", das
als Spiegelbild für das Selbstbewußtsein der Freien
Reichsstadt gilt und heute im Dom ausgestellt ist.
- 1447
Eröffnung
des mittelalterischen
repräsentativen Festhauses Gürzenich.
- 1474
Erstellung
einer ersten Stadtansicht von Köln. 1531 folgte der erste
monumentale Holzschnitt als Geschenk für den in Köln
gewählten
König Ferdinand, der in diesem Jahr mit Kaiser Karl V Köln
besuchte.
Aus 1571 stammt der berühmte Mercatorplan mit einer Draufsicht
auf die Stadt.
- 1474 Die Stadt
Köln erhält ihr eigenes Münzrecht und kann eigene Münzen prägen.
19.09.1475
Kaiser Friedrich III erhebt Köln mit dem Reichsstadtprivileg nun
auch
de jure zur Freien
Reichsstadt ("des heiligen Reiches freie
Stadt"); dieser Status bleibt bis zur Besetzung durch die Franzosen
1794 erhalten.
nach 1500:
- 1505
und 1512
Reichstage mit
König/Kaiser Maximilian in
Köln.
- 1512/1513
Aufstand der Gaffeln gegen den Rat, Ergänzung des Verbundbriefes durch
den Transfix-Brief.
- Nach
1517
bleibt in Köln als einziger Reichsstadt und
anders als z. B. in Nürnberg
die
Reformationsbewegung Martin Luthers ohne Wirkung; Köln bleibt
katholisch.
- 1531
Besuch des Kaisers Karl V (Kaiser 1530 - 1556).
- 1553
Gründung
der Kölner Börse.
- Ab
1570 auf Plänen erstmals Darstellung des Kölner Bauers
(als Symbol
für die städtische Freiheit) und der Kölner Jungfrau
(als
Symbol für die Treue zum Reich), heute
Figuren des Dreigestirns im Kölner Karneval.
- 1578
- 1589
Der flämische Barock-Maler Peter Paul Rubens (*1577 Siegen -
dorthin war seine Familie geflüchtet -, †
1640 Antwerpen) verbringt seine Kindheit
in Köln. Die Familie wohnte in der damaligen
Nobelstrasse
Sternengasse im Pfarrsprengel von St. Peter (Pfarrkirche
neben dem damaligen Stift St.
Cäcilien),
die auch seine Taufkirche war und in
der sein Vater begraben wurde.
- 1583
- 1588 Kölnischer (Truchsessischer)
Krieg zwischen Truppen
des zum Protestantentum gewechselten und deshalb
abgesetzten Kölner
Erzbischofs/Kurfürsten Gebhardt Truchsess von Waldburg mit in diesem
Krieg siegreichen
katholischen bayerisch-spanischen Truppen seines Nachfolgers Ernst
von Bayern. Der Sieg
der katholischen Truppen verhindert
die Verwandlung von Kurköln in ein
erbliches
protestantisches Fürstentum. Der Nordwesten des Reiches bleibt
katholisch!
- 1618
Grundsteinlegung für das letzte repräsentative Bauwerk
im mittelalterlichen Köln, die Jesuitenkirche St. Maria
Himmelfahrt (Weihe 1678).
- 1618
- 1648
Köln bleibt im 30-jährigen Krieg neutral und wird auch nicht
erobert. 1632
wird Köln im Zuge des Krieges von den
Schweden bedroht (Besetzung der rrh. und damals noch selbständigen
StadtDeutz).
- 1686
Hinrichtung
des Nikolaus Gülich (nach
der letzten Rebellion gegen
Misswirtschaft und Korruption
im Kölner Rat).
- Ende
17. u. 18. Jhdt. vorübergehender
wirtschaftlicher
Niedergang und
Verfall
der Reichsstadt.
- 1709
Der Italiener Johann Maria Farina gründet in Köln die erste
Parfümfabrik der Welt; damit beginnt die weltweite Verbreitung des
"Kölnisch Wassers".
- 1723
- 1761
Clemens August I von Bayern Erzbischof von Köln; er erbaut als
Kurfürst von Kurköln u.a.
die Brühler Schlösser
Augustusburg und Falkenlust.
1794
Franz.
Truppen besetzen Köln und beenden den Status Kölns als Freie
Reichsstadt. Damit enden nun
auch in Köln die mittelalterlichen Strukturen.
In
der frühen Neuzeit blieben in Köln die mittelalterlichen
Strukturen
zunächst weitgehendst erhalten, so dass Daten der frühen Neuzeit (ab um
1500) zum Teil auch dem Mittelalterlichen Köln zugeordnet werden
können.
|
V
|
Das
neuzeitliche Köln
Köln heute
|
Frühe Neuzeit in Köln
um 1500 -
1794 |
In
der frühen Neuzeit blieben in Köln die mittelalterlichen
Strukturen
zunächst weitgehendst erhalten, so dass Daten der frühen Neuzeit (ab um
1500) zum Teil auch dem Mittelalterlichen Köln zugeordnet werden
können.
Die
Daten sind vorstehend unter "Das
mitttelalterliche Köln" im
Abschnitt
"Köln als Freie Reichsstadt" eingetragen.
|
Köln zur Franzosenzeit
1794 - 1814
|
1794
Franz.
Truppen besetzen Köln und beenden den Status Kölns als Freie
Reichsstadt. Damit
enden nun
auch in Köln die mittelalterlichen Strukturen.
- 1797
In
Köln erhalten auch die Protestanten die Bürgerrechte.
- 1798
Die
Franzosen schließen die 1388 gegründete Kölner
Universität.
- 1801
Eingliederung
des Rheinlandes und damit auch Kölns in den franz. Staatenverbund.
Die Kölner werden
französische Staatsbürger. Das Erzbistum
Köln und das
Kurfürstentum Köln werden aufgelöst (Kurfürstentum linksrheinisch
1801 und rechtsrheinisch 1803).
- 1802 Säkularisation
in Köln durch die Franzosen mit Aufhebung aller
Klöster und Stifte. Der
kirchliche
Besitz fällt an den Staat
und
wird größtenteils an Bürger verkauft. Die Kloster- und
Stiftskirchen
(und damit 11 der heutigen 12 großen
Romanischen Kirchen) werden in
Pfarrkirchen
umgewidmet; viele Kirchen werden geschlossen, viele abgerissen.
- 1810
Einrichtung des Zentalfriedhofs Melaten auf dem
Gelände
des
mittelalterlichen Leprosenasyls
außerhalb des
damaligen
Stadtgebiets aufgrund
Aufhebung
der Bestattung der Toten in ihren Pfarrgebieten mittels Napoleons "Décret
sur les sépultures" in 1804.
- 1814
Ende
der Franzosenherrschaft, Einmarsch der Preußen.
|
Preußisches Köln
1815 - 1918 |
1815
Nach Auflösung des Heiligen Römischen Reiches deutscher
Nation (1806)
wird Köln auf dem Wiener Kongreß ab 1815 dem
Königreich Preußen (Rheinprovinz)
zugeteilt,
wird
Festungsstadt und neben Berlin wichtigste Stadt Preußens
sowie mit der neuen Bistumsorganisation für Preußen ab
1821 auch wieder Erzbistum.
1816
Beginn des Aufbaus der preußischen Festungsringe (innerer Ring
ab 1816, äußerer Ring ab 1873).
- 1823 Der Kölner Karneval wird
reformiert und erhält seine heutige Form u. a. mit der Gründung
des Festordnenden Komitees - heute Festkomitee des
Kölner Karnevals von 1823 - und
erster Kölner Rosenmontagszug.
- 1825
Einweihung der ersten
Forts des Inneren Festungsrings
vom
preußischen König Wilhelm III.
04.09.1842
Grundsteinlegung für den Weiterbau des um 1530
unterbrochen Baus des Kölner
Doms.
- 1848/1849
Köln ist eines der revolutionären Zentren der
Deutschen Revolution ("März-Revolution"). Karl Marx übernahm am
15. Oktober 1842 die
Redaktion der "Rheinischen Zeitung" und wurde 1848
Herausgeber der "Neuen
Rheinischen Zeitung"
mit einer radikalen oppositionellen Ausrichtung.
- 1857
Gründung
des
Gürzenich-Orchesters, des heutigen Hausorchesters der
Kölner Philharmonie und der
Kölner
Oper in der Musikstadt
Köln.
1859
Einweihung der
Dombrücke, der ersten festen Rheinbrücke nach der
Römerzeit, und des Central-Personenbahnhofs Köln.
1860 Gründung des Kölner Zoos
1861 Eröffnung
des
ältesten Museums Kölns, des Wallraf-Richartz-Museums.
- 1862
Nicolaus Otto begann in Köln
mit der Entwicklung eines Viertakt-Motors,
eine
für die Motorisierung der Welt bahnbrechende Erfindung.
15.10.1880
feierliche Einweihung des nunmehr fertiggestellten Kölner Doms
durch den Kaiser Wilhelm I als nationales Ereignis
Deutschlands.
- 1883
Beginn
der neuzeitlichen Stadterweiterungen (nach Abriss der mittelalterlichen
Stadtmauer 1881)
- 1894 Einweihung
des Kölner Hauptbahnhofes direkt
neben dem Dom an der Stelle
des mit der Dombrücke erstellten
Zentral-Bahnhofes.
1897
Einweihung eines eigenen Gebäudes für das Historische
Archiv der Stadt Köln am Gereonskloster.
- 1902
Eröffnung des ersten Kölner Opernhauses am Habsburger Ring.
- 1909
Überführung des Luftschiffes LZ 5 (Z II) mit Graf Zeppelin,
dem
Pionier der Luftfahrt, nach Köln (mit einem Rundflug über Köln) in die Luftschiffhalle des
Reichsluftschiffhafen
Cöln-Bickendorf (in Nähe des späteren Flughafens
Butzweilerhof).
- 1911
Einweihung der neuen Hohenzollernbrücke (anstelle der Dombrücke von
1859)
- ab
1912 Aufbau der
militärischen Fliegerstation Butzweilerhof, aus der ab
1926 der Kölner zivile
Flughafen Butzweilerhof entstand.
|
Republikanisches Köln
ab 1918 |
- 1917 Konrad Adenauer wird
zum
Kölner Oberbürgermeister gewählt (OB 1917 - 1933).
- 1918
Nach Ende
des 1.
Weltkriegs gehört Köln zum Freistaat Preußen in der ersten deutschen
Republik ("Weimarer Republik").
- 1919
Die
Kölner
Universität wird nach der Schließung in der Franzosenzeit neu
gegründet.
1922 Gründung der Kölner Messe.
1923 Eröffnung des Müngersdorfer Stadions (mit u. a. der Hauptkampfbahn - heute RheinEnergie-Stadion -)
- 1925 Staatliche
Anerkennung der Musikhochschule Köln, eine der
größten und traditionsreichsten Musikhochschulen Europas.
- 1928
Internationale Presse-Ausstellung Köln 1928 („Pressa“)
- 1930 verlegte der Autobauer Ford den Sitz des
Unternehmens von Berlin nach Köln, schloss 1931 sein Berliner
Werk und nahm am 04. Mai 1931 die Produktion am neuen Standort in
Köln-Niehl auf.
- 1932
Einweihung der ersten deutschen Autobahn, der
"Kraftwagenstrasse Köln - Bonn" (heute: BAB 555), durch den damaligen OB Konrad Adenauer.
- 1933
Absetzung
des OB Konrad Adenauer durch die Nazis.
- Ab 1942
beginnen die flächendeckenden Bombenangriffe im 2. Weltkrieg auf Köln
(erster großer Angriff 30./31.05.1942, der berüchtigte
"1000-Bomber-Angriff"); Köln
war zum Kriegsende fast völlig
zerstört (die Innenstadt zu 90%).
- 06.03.1945
Sprengung der Hohenzollernbrücke als letzter Rheinübergang
durch deutsche Pioniere und Einmarsch amerikanischen Armee im
linksrheinischen Köln und am 12.04.1945 Einnahme des
rechtsrheinischen Köln durch die Amerikaner.
- 15.08.1948
700-Jahr-Feier
der Grundsteinlegung des Kölner Doms.
1949 Köln
gehört zum Bundesland
Nordrhein-Westfalen der neu
gegründeten Bundesrepublik Deutschland.
- 1950
1900-Jahrfeier Kölns
(Köln rechnet ab der Erhebung der römischen Siedlung 50 n.
Chr. zur Colonia
und nicht wie andere
alte Städte ab der Gründung 19. v. Chr.).
- 1956-1973
Theo Burauen
erster
SPD-Oberbürgermeister in Köln seit Gründung der
Bundesrepublik.
- 1957
Eröffnung
des neuen
Kölner Opernhauses am Offenbach-Platz.
- 1957
Aufnahme
des
kommerziellen Flugbetrieb am vorher nur militärisch genutzten
Flughafen Köln-Wahn.
1962 Der 1.
FC Köln wird
zum ersten Mal Deutscher Fußball-Meister.
- 1968 Inbetriebnahme des
ersten Abschnitts des unterirdischen Teils der Kölner Stadtbahn der KVB.
1972 Der
Kölner Dichter
Heinrich Böll erhält den Literatur-Nobelpreis.
- 1974
Eröffnung des Neubaus des Römisch-Germanischen Museums an der
Dom-Südseite.
1975 Gebietsreform mit dem
Abschluss der 1883 begonnenen Stadterweiterungen.
- 1975
Köln wird
im Zuge der letzten Gebietsreform mit weiteren Eingemeindungen von
umliegenden
Gemeinden am 01.10.1975 vierte
Millionenstadt Deutschlands. Mit
der erfolgreichen Klage Wesselings gegen diese Eingemeindung nach Köln
war
jedoch
der Status als
Millionenstadt am 01.06.1976 vorübergehend wieder zu Ende (s.
2010).
- 1977 Der Kölner
EC wird
zum ersten Mal deutscher Eishockey-Meister.
- 1978 Der 1.
FC Köln wird
zum dritten - und bisher letzten - Mal Deutscher Fußball-Meister.
- 2002
Der Kölner
EC wird zum achten - und bisher letzten - Mal deutscher
Eishockey-Meister.
- 1986
Eröffnung
der
Kölner Philharmonie und des Museum Ludwig an der Dom-Südseite (anfangs
noch zusammen
mit dem in diesen Gebäudekomplex verlegten
Wallraf-Richartz-Museum).
- 1988
Der
Fernseh-Programmveranstalter RTL nimmt seinen Sendebetrieb in Köln
auf; Köln wird zusammen mit dem WDR und den anderen
Rundfunk-Veranstaltern
zunehmend zur Medienmetropole
ausgebaut.
- 09.11.1992
Große Massen-Demonstration „Arsch
huh - Zäng ussenander“ mit vielen Kölner Künstlern gegen Rassismus,
Fremdenfeindlichkeit und Neonazismus am Kölner Chlodwigplatz (mit bis
100 000 Besuchern)
- 17.10.1998 Eröffnung der
Kölnarena als große Multifunktionshalle Köln (seit 2008 leider
wie inzwischen wohl unvermeidbar werbemäßig Lanxess-Arena genannt)
- 1999
"Kölner Juni-Gipfel
1999", das EU-Gipfel-Treffen des
Europäischen Rates (03. - 04.06.1999) und danach der
Weltwirtschaftsgipfel der Staats- und Regierungs-Chef der G
8-Staaten in Köln (18. - 20.06.1999) (u. a. mit Bill Clinton/USA,
Boris
Jelzin/Rußland und Gerhard Schröder/Deutschland).
- 2001
Eröffnung des Neubaus für das Wallraf-Richartz-Museum neben dem
Gürzenich.
- 2002 Der Kölner EC - die Haie wird
nach seinem erste Titel 1977 zum achten Mal Deutscher Eihockey-Meister.
2005 XX.
katholischer Weltjugendtag in
Köln (mit Besuch
des Papstes Benedikt XVI.), ein
Mega-Ereignis und
wohl die bisher größte Veranstaltung in der Bundesrepublik
überhaupt.
- 2006
Köln ist einer der Austragungsorte der Fußball-WM
2006.
- 2007 Köln ist einer der Austragungsorte der Handball-WM
2007 mit Endspiel in Köln (Weltmeister: Deutschland)
03.03.2009 Einsturz
des
Gebäudes des Historischen Archivs der Stadt Köln mit noch
nicht übersehbaren Folgen für das
umfangreiche Archivgut, dem "Gedächnis der Stadt".
2010 Köln wird
im Mai 2010 nun auch nach der
NRW-üblichen Zählweise mit nur den Erstwohnsitzen vierte
Millionenstadt Deutschlands - und
damit nun wohl endgültig - . Bereits im
Dezember 1991 hatte Köln mit der hier üblichen
Zählweise inkl. der Zweitwohnsitze die Million
erreicht.
- 2017 Eishockey-WM in der Kölnarena (erneut nach 2001 und 2010) - zusammen mit Halle in Paris -
- 2019 Köln ist einer der Austragungsorte der Handball-WM
2019.
|