Veto Colonia - Einspruch von Kölner Bürgern gegen Kölner Bausünden, Kultursünden und Schlampereien
Das Web-Projekt Veto Colonia ist im April 2008 eingestellt worden!   
Die Seite "St. Maria im Kapitol (zugebaut) und Via Culturalis in Köln" wird als Anhang zu "Köln - die Rheinmetropole und alte Römerstadt" gelegentlich fortgeschrieben!  
 
       
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Kulturstadt Köln - Kunststadt Köln

Kölner Bauwerke
Romanische Kirchen
St. Maria im Kapitol (zugebaut) und Via Culturalis in Köln

Anhang aus "Veto Colonia" 



 Zugebaute Romanische Kirche St. Maria im Kapitol
 
Forderung:  Im Zuge des Projekts "Via Culturalis Köln" freie Sicht auf St. Maria im Kapitol schaffen!

 - Stand 2006 mit Aktualisierungen -
Diese Seite  aus dem Web-Projekt  "Veto Colonia" * ist ein Anhang des privaten Web-Informations-Projekts "Köln - die Rheinmetropole und alte Römerstadt". Dieses private Web-Projekt verfolgt keinerlei kommerzielle Interessen!

Kölner Kultursünden:

Zugebaute Romanische Kirche St. Maria im Kapitol.
Projekt "Via Culturalis" eine Chance zur Änderung: Freie Sicht auf St. Maria im Kapitol schaffen!

Inhalt

1.
Einleitung
2. Bausünde "Zugebaute Kirche St. Maria im Kapitol"
3. Forderung: "Freie Sicht auf St. Maria im Kapitol von der Via Culturalis aus schaffen!"


1. Einleitung

Ein bedeutsamer Kulturschatz Kölns sind die 12 großen Romanischen Kirchen innerhalb des mittelalterlichen Stadtgebiets und des heutigen Stadtteils Altstadt (also das Gebiet innerhalb der Kölner Ringstraße). Herr Helmut Haumann, Vorsitzender des Förderverein Romanische Kirchen e. V., auf der Mitgliederversammlung am 01.09.2006. “Der Kranz der unserer zwölf Romanischen Kirchen ist einer der wichtigsten Kulturgüter dieser Stadt“. Der damalige Kölner Erzbischof Kardinal Meissner in der selben Veranstaltung zu dem Phänomen, dass er im Ausland immer nur auf den Dom angesprochen werde: „Ich habe dem Verkehrsamt schon oft gesagt, es müssen neben dem Dom mehr und immer wieder die Romanischen Kirchen ins Bewusstsein gebracht werden.“ Stadt und Förderverein Romanische Kirchen planen aktuell, nach dem Kölner Dom nun auch das Ensemble der 12 Romanische Kichen in die Liste der Weltkulturerbestätten aufnehmen zu lassen.

St. Maria im Kapitol ist die größte der romanischen Kirchen Kölns. St. Maria im Kapitol war eine mittelalterliche Klosterkirche und ab dem 12. Jhdt. eine mittelalterliche Stiftskirche. Der Dreikonchen-Chor (kleeblattförmiger Chor) von St.Maria im Kapitol bildet die Gestaltung der Geburtskirche Jesus in Bethlehem nach. Es ist das erste Bauwerk in Anlehnung an die Geburtskirche im christlichen Abendland und das erste von drei in Köln. St. Maria im Kapitol ist eines der bedeutendsten Werke der Kirchenbaukunst der salischen Zeit in Deutschland und des Mittelalters. Die Westempore bildet das Octagon der Pfalzkirche Karls des Großen in Aachen nach, den die Ottonen als ihr Vorbild ansahen. St. Maria im Kapitol hatte im mittelalterischen Köln eine große liturgische Bedeutung (1. Weihnachtsmesse - also vor dem Dom -) und war damals Stadtkirche für offizielle Feiern des Rates. Die Kirche ist auf den Fundamenten des römischen Tempels der römischen Colonia gebaut worden. In der Kirche ist im Mauerwerk antikes Steinmaterial des römischen Kapitolstempels integriert worden (insbes. in den Säulen des Langhauses und in der Krypta). Die Westwand der Krypta steht in der Flucht der Ostwand des römischen Kapitolstempels. Im Kreuzgang westlich der Kirche steht die östliche Mauer in der Flucht der Ummauerung des Kapitolstempels. (Quelle: Informationen des Förderverein Romanische Kirchen Köln).

Um die Sanierung der Romanischen Kirchen und von Kunstwerken in den Kirchen hat mit sehr viel Erfolg der Förderverein Romanische Kirchen, der von möglichst vielen Kölner durch Mitgliedschaft oder Spenden unterstützt werden sollte, seinen Beitrag geleistet und wird den auch zukünftig leisten - im übrigen auch mit vielen öffentlichen Führungen durch die Kirchen -. Aber es ist noch viel zu tun!

     
2.

Bausünde "Zugebaute Kirche St. Maria im Kapitol"

Die Umgebung der 12 Romanischen Kirchen ist - obwohl es in den letzten Jahren Verbesserungen gegeben hat - noch nicht bei allen Kirchen der historischen und kulturellen Bedeutung entsprechend angemessen gestaltet (Platzgestaltung, Umbauung). Um die Restaurierung der Kirchen (und u. W. auch um die Gestaltung der Umgebung) kümmert sich dankenswerterweise der Förderverein Romanische Kirchen, der diesbezüglich schon sehr viel erreicht hat. Das unmittelbare Umfeld der größten und eine der wichtigsten Kirchen des Ensembles - St. Maria im Kapitol - ist in einigermaßen zufriedenstellendem Zustand. Aber es gibt dort eine fürchterliche Bausünde!

Eine der größten Bausünden der Vergangenheit ist u. E. das fast völlige Zubauen dieser prächtigen und historisch bedeutsamen Kirche St. Maria im Kapitol auf dem historischen römischen Kapitolshügel des Römischen Köln. Die Häuser auf der Nordseite verdecken den denkbaren herrlichen Blick auf den römischen Kapitolshügel und damit auf die Kirche ... und das gerade von der historisch und städtebaulich bedeutsamen Seite: Der Blick vom Gürzenich und von der Straße Kleine Sandkaul,  dem letzter Abschnitt der geplanten Via Culturalis, ist der Blick auf St. Maria im Kapitol zugebaut.

Diese Bebauung ist ein architektonischer Frevel aus der Nachkriegszeit! Welcher Architekt konnte so was ruhigen Gewissens planen? Welche Stelle bei der Stadt konnte so was genehmigen? Aber: Muss das ewig so bleiben? In diesem Zusammenhang übernehmen wir mal ein Zitat: "Denke nicht darüber nach, was gegen etwas sprechen könnte, sondern versuche zu überlegen, wie etwas verwirklicht werden kann." (Bernd Klabunde, Förderverein Museumswerft).

Via Culturalis/St. Maria im Kapitol Via Culturalis/St. Maria im Kapitol
Via Culturalis/St. Maria im Kapitol
Via Culturalis/St. Maria im Kapitol
St. Maria im Kapitol (leider zugebaute Nordseite ... ein Frevel!)
Die Baustelle ist inzwischen weg, die vor der Kirche stehenden Häuser nicht.
Um die Kirche wenigstens einigermaßen einsehen zu können,
muss man das Domdach besteigen
.

Hierzu eine Meinung von außerhalb (Süddeutsche Zeitung/Gottfried Knapp/05.09.2014), mit der die Bausünden um St. Maria im Kapitol deutlichst beschrieben werden:
Zu St. Maria im Kapitol Köln (Auszug Süddeutsche Zeitung 05.09.2014)

Die Via Culturalis
ist eine geplante Inszenierung eines Kultur-Weges vom Dom zu St. Maria im Kapitol. Im Bereich dieser Kultur-Zone im Zentrum der Kölner Innenstadt gibt es hochrangige kulturhistorische Bauwerke und Kultureinrichtungen (mit u. a. den Kölner Spitzenmuseen) und auch stille und belebte Plätze auf engstem Raum vereint. Nach einem vor einigen Jahren eingebrachten Plan soll in diesem Gebiet die Kultur-Meile "Via Culturalis" als eine Innenstadt-Meile zwischen dem gotischen Kölner Dom im Norden und der romanischen Kirche Groß St. Martin im Süden inszeniert und organisiert werden.

Nachtrag Sept. 2013:

Aktuell scheint in das lange vor sich hinschlummernde Projekt Via Culturalis (1998 als Kulturmeile zwischen Dom und St. Maria im Kapitol vom Architekten Ungers entwickelt) wieder aufzutauchen und weiter verfolgt zu werden (2013 vom Stadtrat beschlossener Workshop; s. http://www.stadt-koeln.de/4/stadtplanung/via-culturalis/). In einem Ideenwettbewerb wurden von einem der beteiligten Architekten die Freilegung der Kirche St. Maria im Kapitol vorgeschlagen (übrigens eine Forderung, die Veto Colonia schon 2006 vorgebracht hat), verbunden mit einer Freitreppe zum Kapitolshügel - eine faszinierende Idee-  (Quelle: KStA 05.09.2013).
Via Culturalis: eine Chance zur Beseitigung dieser Bausünde mit Freilegung der Kirche!

3.


Forderung: "Freie Sicht auf St. Maria im Kapitol von der Via Culturalis aus schaffen!"

Vorgehensweise:

1. Öffentliche Unterstützung und Forderung zur Umsetzung des oben erwähnten Architekten-Vorschlags (und unserer Forderung). Im Zusammenhang mit dem Projekt "Via Culturalis" sollten Bürger und Bürgerinnen Kölns fordern:


Freilegen der Kirche St. Maria im Kapitol und Bau einer Freitreppe zum Kapitolshügel
Freie Sicht auf St. Maria im Kapitol von der Via Culturalis aus schaffen!


Bürger und Bürgerinnen Kölns sollten die Presse und andere Medien,
das Erzbistum und interessierte Vereine und Organisationen (insbes. Förderverein Romanische Kirchen und Kölner Verkehrsverein) zur Unterstützung der Forderung anregen. Bürger und Bürgerinnen Kölns sollten gegenüber OB, Stadtverwaltung und Parteien die Umsetzung des Architekten-Vorschlags fordern.

2. Aufgreifen des 
Architekten-Vorschlags durch Stadtverwaltung und der Politik (Oberbürgermeisterin, Kulturdezernentin, Stadtplanungsamt, Stadtrat (Ratsfraktionen, Kulturauschuss) und Parteien. Siehe hierzu auch unter Ziffer 4!

3. Überprüfen der Möglichkeiten zur völligen Behebung dieser Bausünde bei St. Maria im Kapitol. Dies ist sicherlich nicht einfach zu realisieren, aber zumindest mittelfristig lassen sich möglicherweise auch diese völlig falsch plazierten Häuser auf der Nordseite abreißen, wie an anderen Stellen der Stadt ja auch schon Abrisse erfolgt sind (z. B. aktuell in unmittelbarer Nähe der Kirche für das neue Gürzenich-Quartier!).  Wenn aus Kommerzgründen das Abreißen von Gebäuden möglich ist, sollte das auch aus stadtarchitektonischen und kulturellen Gründen nicht unmöglich sein. Ohne phantasievolle Pläne keine Lösungen (siehe vorstehendes Zitat)! Alle Planungen müssen der natürlich in enger Abstimmung mit den Betroffenen und einer sozialverträglichen Lösung erfolgen.

4. Stadt und Förderverein Romanische Kirchen planen, das Ensemble der 12 Romanische Kichen in die Liste der Weltkulturerbestätten aufnehmen zu lassen. Ein großer wichtiger Plan! 
Mit dem Konzept zur Beseitigung dieser schlimmen Bausünde bei einer der wichtigsten Kirchen des Ensemles würde die Bewerbung für die Liste der Weltkulturerbestätten maßgeblich unterstützt werden. Mit dem Freilegen vonSt. Maria im Kapitol würde der Wille der Stadt zur Erhaltung und Pflege der Ensembles der 12 Romanischen Kirchen maßgeblich verdeutlicht werden. Siehe hierzu auch Veto-Seite "Romanische Kirchen in Köln und das vergessene (?) Projekt Via Sacra".


Wenn nicht jetzt, wann dann?
Wenn nicht mit der "Via Culturalis", dann wohl nie!


Legen Sie Ihr Veto ein und unterstützen Sie die Forderung "Freie Sicht auf St. Maria im Kapitol von der Via Culturalis aus schaffen"!
Schreiben Sie an die Verantwortlichen und Interessierten sowie an die Kölner Medien!

Stadtverwaltung
- OB Henriette Reker
- Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach
- Stadtplanungsamt,  Amtsleiterin Anne Luise Müller
Stadtrat
- Fraktionsvorsitzende SPD, CDU, Grüne, FDP, Linke
- Kulturauschussvorsitzende Dr. Eva Bürgermeister (SPD)
Erzbischof Köln
Parteien
- Kölner Vorsitzende von SPD, CDU, Grüne, FDP, Linke
Vereine
- Förderverein Romanische Kirchen Köln, Vorsitzender Helmut Haumann
- Kölner Verkehrsverein, Vorsitzender Martin Schwieren
Lokale Medien
- Kölner Stadtanzeiger
- Kölnische Rundschau
- Kölner Express
- Westdeutscher Rundfunk
- RTL
- Vox
- n-tv
- Radio Köln



*
Das Web-Projekt Veto Colonia (Autoren: Günter Lehnen und Werner Müller, Köln) ist im April 2008 eingestellt worden!  Die Seite "Sprachsünden und Sprachmüll in Köln" wird als Anhang zu "Köln - die Rheinmetropole und alte Römerstadt" gelegentlich fortgeschrieben  (verantwortlicher Autor für dieses Informations-Projekt ist seit 2008 nur noch Günter Lehnen)!

Empfehlung des Autors Der Autor empfiehlt als jeweiliges Mitglied (bzw. Unterstützer) die Unterstützung der folgenden gemeinnützigen Vereine durch Mitgliedschaft und/oder Spenden:
    * Freunde des Wallraf-Richartz-Museum und des Museum Ludwig (Die Mitglieder unterstützen und fördern diese beiden Museen und haben freien Eintritt in beiden Museen!)
    * Förderverein Romanische Kirchen Köln (Die Mitglieder unterstützen u. a. maßgeblich Renovierungsarbeiten und Ausstattungam des Kichenensembles und erhalten außerdem jährlich das große wertvolle Jahrbuch des Vereins "Colonia Romanica")
    * Zentral-Dombau-Verein zu Köln von 1842 (Die Mitglieder unterstützen u. a. maßgeblich die umfangreichen Renovierungsarbeiten am Dom und erhalten außerdem jährlich das große wertvolle Jahrbuch des Vereins "Kölner Domblatt")
    * G Fortis Colonia - 2000 Jahre befestigtes Köln (mit seinen Arbeitsbereichen Römische Stadtmauer, Mittelalterliche Stadtmauer, Preußische Festungen)
    * G Förderverein Historischer Park Deutz
die sich um  wichtige und bedeutende Kölner Museen, Bauwerke und Denkmäler kümmern, sowie
    * Förderverein Herzzentrum Köln
    * Verein Deutsche Sprache (überregional)
G: tätig im Bereich der Stadtgeschichte (inkl. Römisches Köln)

Anmerkungen des Autors
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"Stil-Epochen der Malerei" und  "Antike Geschichte" sowie im Anhang "Datensammlung" auf Nachfrage, ansonsten unter Nennung wie bei Fotos.


GL_Köln/
Stand:13.03.2016

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