Köln
- die
Rheinmetropole
und alte
Römerstadt   |
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Kölner
Bauwerke
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Romanische Kirchen
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St. Maria im Kapitol (zugebaut) und Via Culturalis in Köln
Anhang
aus "Veto Colonia" |
Zugebaute Romanische
Kirche St. Maria im Kapitol
Forderung: Im
Zuge des Projekts "Via
Culturalis Köln" freie Sicht auf St. Maria im Kapitol schaffen!
- Stand 2006 mit
Aktualisierungen - |
Diese Seite aus dem
Web-Projekt "Veto Colonia" * ist ein Anhang des privaten
Web-Informations-Projekts "Köln - die
Rheinmetropole und alte Römerstadt". Dieses
private Web-Projekt verfolgt keinerlei
kommerzielle Interessen! |
Kölner Kultursünden:
Zugebaute Romanische
Kirche St. Maria im Kapitol. Projekt "Via Culturalis" eine Chance zur
Änderung:
Freie Sicht auf St.
Maria im Kapitol schaffen!
Inhalt
1. Einleitung
2. Bausünde "Zugebaute Kirche St. Maria im Kapitol"
3.
Forderung:
"Freie Sicht auf St. Maria im Kapitol von der Via Culturalis aus
schaffen!"
1.
Einleitung
Ein
bedeutsamer Kulturschatz Kölns sind die 12 großen
Romanischen
Kirchen innerhalb des mittelalterlichen Stadtgebiets und des
heutigen Stadtteils Altstadt (also
das Gebiet innerhalb
der Kölner Ringstraße). Herr Helmut Haumann, Vorsitzender des
Förderverein
Romanische Kirchen e. V., auf der Mitgliederversammlung am 01.09.2006. “Der
Kranz der unserer zwölf Romanischen Kirchen ist einer der
wichtigsten Kulturgüter dieser Stadt“. Der damalige Kölner
Erzbischof Kardinal Meissner in der selben Veranstaltung zu dem
Phänomen, dass er im Ausland immer nur auf den Dom angesprochen
werde: „Ich habe dem Verkehrsamt schon
oft
gesagt, es müssen
neben dem Dom mehr und immer wieder die Romanischen Kirchen ins
Bewusstsein gebracht werden.“ Stadt
und Förderverein Romanische Kirchen planen aktuell, nach dem Kölner Dom
nun auch das
Ensemble der 12
Romanische Kichen in die Liste der Weltkulturerbestätten aufnehmen zu
lassen.
St. Maria im Kapitol
ist die größte der romanischen Kirchen Kölns. St. Maria im Kapitol war eine
mittelalterliche Klosterkirche und ab dem 12. Jhdt. eine
mittelalterliche Stiftskirche. Der Dreikonchen-Chor (kleeblattförmiger Chor) von St.Maria im Kapitol bildet die
Gestaltung der Geburtskirche Jesus in Bethlehem nach. Es ist das erste Bauwerk
in Anlehnung an die Geburtskirche im
christlichen Abendland und
das erste von drei in Köln. St. Maria im Kapitol ist eines der bedeutendsten Werke der
Kirchenbaukunst der
salischen Zeit in
Deutschland und des Mittelalters. Die Westempore bildet das Octagon der Pfalzkirche Karls
des Großen in Aachen nach, den die Ottonen als ihr Vorbild
ansahen. St. Maria im Kapitol hatte im mittelalterischen Köln eine
große liturgische Bedeutung (1. Weihnachtsmesse - also vor dem
Dom -) und war damals Stadtkirche für offizielle Feiern
des Rates. Die
Kirche ist auf den Fundamenten des römischen Tempels der römischen Colonia gebaut worden. In
der Kirche ist im Mauerwerk antikes Steinmaterial des römischen
Kapitolstempels integriert worden (insbes. in den Säulen des Langhauses
und in der Krypta). Die Westwand der Krypta steht in der Flucht
der Ostwand des römischen Kapitolstempels. Im Kreuzgang westlich
der Kirche steht die östliche Mauer in der Flucht der Ummauerung
des Kapitolstempels. (Quelle: Informationen des Förderverein
Romanische Kirchen Köln).
Um die Sanierung der
Romanischen Kirchen und von Kunstwerken in den
Kirchen hat mit sehr viel Erfolg der Förderverein Romanische
Kirchen, der von möglichst
vielen Kölner durch Mitgliedschaft
oder Spenden unterstützt werden sollte, seinen Beitrag geleistet
und wird den auch zukünftig leisten - im übrigen auch mit
vielen öffentlichen Führungen durch die Kirchen -. Aber es ist
noch viel zu tun!
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Bausünde "Zugebaute Kirche St. Maria im Kapitol"
|
D
ie
Umgebung der 12 Romanischen
Kirchen ist - obwohl es in den letzten Jahren Verbesserungen
gegeben hat - noch nicht bei allen Kirchen der
historischen und kulturellen Bedeutung entsprechend angemessen
gestaltet
(Platzgestaltung,
Umbauung). Um die
Restaurierung der Kirchen (und u. W. auch um die Gestaltung der
Umgebung) kümmert sich dankenswerterweise der Förderverein Romanische
Kirchen, der diesbezüglich schon sehr viel erreicht hat. Das
unmittelbare Umfeld der größten und eine der wichtigsten Kirchen des
Ensembles - St. Maria im Kapitol - ist in einigermaßen
zufriedenstellendem Zustand. Aber es gibt dort eine fürchterliche
Bausünde!
Eine
der größten Bausünden der Vergangenheit ist u. E. das fast völlige
Zubauen dieser prächtigen und historisch bedeutsamen Kirche St. Maria
im Kapitol auf dem historischen
römischen Kapitolshügel des Römischen
Köln. Die Häuser auf der Nordseite
verdecken den denkbaren herrlichen Blick auf den römischen Kapitolshügel und damit auf die
Kirche ... und das gerade von der historisch und städtebaulich
bedeutsamen Seite: Der Blick
vom Gürzenich und von der Straße Kleine
Sandkaul, dem letzter
Abschnitt der geplanten Via
Culturalis, ist der Blick auf St. Maria im Kapitol zugebaut.
Diese Bebauung ist
ein
architektonischer Frevel aus der
Nachkriegszeit! Welcher Architekt
konnte so was ruhigen Gewissens planen? Welche
Stelle bei der Stadt konnte so was genehmigen? Aber: Muss das ewig so
bleiben? In diesem Zusammenhang übernehmen wir mal ein Zitat: "Denke nicht darüber nach, was gegen etwas
sprechen könnte, sondern versuche zu überlegen, wie etwas verwirklicht
werden kann." (Bernd Klabunde, Förderverein Museumswerft).
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St.
Maria im Kapitol (leider zugebaute
Nordseite ... ein Frevel!)
Die Baustelle ist inzwischen weg, die vor der Kirche stehenden Häuser
nicht.
|
Um die Kirche wenigstens einigermaßen einsehen zu können,
muss man das
Domdach besteigen. |
Hierzu eine Meinung von außerhalb (Süddeutsche Zeitung/Gottfried
Knapp/05.09.2014), mit der die Bausünden um St. Maria im Kapitol deutlichst beschrieben werden:
Die Via
Culturalis ist eine geplante
Inszenierung eines
Kultur-Weges vom Dom zu St. Maria im Kapitol. Im Bereich dieser
Kultur-Zone im Zentrum der Kölner
Innenstadt gibt es hochrangige kulturhistorische
Bauwerke
und
Kultureinrichtungen (mit u. a. den Kölner Spitzenmuseen)
und auch
stille und belebte Plätze auf
engstem Raum
vereint. Nach
einem vor einigen Jahren eingebrachten Plan soll in diesem Gebiet die
Kultur-Meile "Via
Culturalis" als
eine
Innenstadt-Meile zwischen dem gotischen
Kölner Dom im Norden
und der romanischen Kirche Groß St. Martin im Süden inszeniert und
organisiert werden.
Nachtrag Sept.
2013:
Aktuell scheint in das lange vor sich hinschlummernde Projekt Via Culturalis
(1998 als Kulturmeile zwischen Dom und St. Maria im Kapitol vom
Architekten Ungers entwickelt) wieder aufzutauchen und weiter verfolgt
zu werden (2013 vom Stadtrat beschlossener Workshop; s.
http://www.stadt-koeln.de/4/stadtplanung/via-culturalis/). In einem
Ideenwettbewerb wurden von einem der beteiligten Architekten die
Freilegung der Kirche St. Maria im Kapitol vorgeschlagen (übrigens eine
Forderung, die Veto Colonia schon 2006 vorgebracht hat), verbunden
mit
einer Freitreppe zum Kapitolshügel - eine faszinierende Idee-
(Quelle: KStA 05.09.2013). Via Culturalis: eine
Chance zur Beseitigung dieser Bausünde mit Freilegung der Kirche!
3.
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Forderung:
"Freie Sicht auf St. Maria im Kapitol von der Via Culturalis aus
schaffen!" |
Vorgehensweise:
1.
Öffentliche
Unterstützung und Forderung zur Umsetzung des oben erwähnten
Architekten-Vorschlags
(und unserer Forderung). Im Zusammenhang mit dem Projekt "Via
Culturalis" sollten Bürger und Bürgerinnen Kölns fordern:
Freilegen der Kirche St. Maria im Kapitol und Bau einer Freitreppe zum Kapitolshügel
Freie Sicht auf St. Maria im Kapitol von der Via Culturalis aus
schaffen!
|
Bürger und Bürgerinnen Kölns sollten die Presse und andere Medien, das Erzbistum
und interessierte Vereine und Organisationen (insbes. Förderverein Romanische Kirchen und
Kölner Verkehrsverein) zur Unterstützung der Forderung anregen. Bürger und Bürgerinnen Kölns sollten gegenüber OB, Stadtverwaltung und Parteien die Umsetzung des Architekten-Vorschlags fordern.
2. Aufgreifen des Architekten-Vorschlags durch Stadtverwaltung
und der Politik (Oberbürgermeisterin, Kulturdezernentin, Stadtplanungsamt, Stadtrat (Ratsfraktionen,
Kulturauschuss) und Parteien.
Siehe hierzu auch unter Ziffer 4!
3. Überprüfen
der Möglichkeiten zur völligen Behebung dieser Bausünde bei St. Maria
im Kapitol.
Dies ist sicherlich nicht einfach zu realisieren, aber
zumindest
mittelfristig lassen sich möglicherweise auch diese völlig falsch
plazierten Häuser auf der Nordseite abreißen, wie an anderen Stellen
der Stadt ja auch schon Abrisse erfolgt sind (z. B. aktuell in
unmittelbarer Nähe
der Kirche für das neue Gürzenich-Quartier!). Wenn aus
Kommerzgründen das
Abreißen von Gebäuden möglich ist, sollte das auch aus
stadtarchitektonischen und kulturellen Gründen nicht unmöglich sein.
Ohne phantasievolle Pläne keine Lösungen (siehe vorstehendes
Zitat)! Alle Planungen müssen der
natürlich in enger
Abstimmung mit den Betroffenen und einer sozialverträglichen
Lösung erfolgen.
4. Stadt und Förderverein Romanische Kirchen planen, das Ensemble der
12 Romanische Kichen in die Liste der Weltkulturerbestätten aufnehmen
zu lassen. Ein großer wichtiger Plan!
Mit dem Konzept
zur Beseitigung dieser schlimmen Bausünde bei einer der
wichtigsten Kirchen des Ensemles würde die Bewerbung für die Liste der
Weltkulturerbestätten maßgeblich unterstützt werden. Mit dem Freilegen
vonSt. Maria im Kapitol würde der Wille der Stadt zur Erhaltung und
Pflege der Ensembles der 12 Romanischen Kirchen maßgeblich verdeutlicht
werden. Siehe
hierzu auch Veto-Seite "Romanische Kirchen in
Köln und das vergessene (?) Projekt Via Sacra".
Wenn nicht jetzt,
wann dann?
Wenn nicht mit der
"Via Culturalis", dann wohl nie!
|
Legen
Sie Ihr Veto ein und unterstützen Sie die Forderung
"Freie Sicht auf St. Maria im Kapitol von der Via Culturalis aus
schaffen"!
Schreiben
Sie an die Verantwortlichen und Interessierten sowie an die
Kölner Medien!
Stadtverwaltung
- Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach
-
Stadtplanungsamt, Amtsleiterin Anne Luise Müller
Stadtrat
-
Fraktionsvorsitzende SPD, CDU, Grüne, FDP, Linke
-
Kulturauschussvorsitzende Dr. Eva Bürgermeister (SPD)
Erzbischof Köln
Parteien
-
Kölner Vorsitzende von SPD, CDU, Grüne, FDP, Linke
Vereine
- Förderverein Romanische Kirchen Köln, Vorsitzender Helmut Haumann
-
Kölner Verkehrsverein, Vorsitzender Martin Schwieren
Lokale
Medien
- Kölner Stadtanzeiger
- Kölnische Rundschau
- Kölner Express
- Westdeutscher Rundfunk
- RTL
- Vox
- n-tv
- Radio Köln
* Das
Web-Projekt
Veto Colonia (Autoren:
Günter Lehnen
und Werner Müller, Köln) ist im
April 2008 eingestellt worden! Die
Seite "Sprachsünden und Sprachmüll in Köln" wird als Anhang zu "Köln -
die
Rheinmetropole und alte Römerstadt" gelegentlich
fortgeschrieben (verantwortlicher
Autor für dieses Informations-Projekt ist seit 2008 nur noch Günter
Lehnen)!
Empfehlung des Autors |
Der Autor empfiehlt als jeweiliges Mitglied (bzw. Unterstützer) die
Unterstützung der folgenden gemeinnützigen Vereine durch Mitgliedschaft
und/oder Spenden:
* Freunde des Wallraf-Richartz-Museum und des Museum
Ludwig (Die Mitglieder unterstützen und fördern diese beiden Museen und
haben freien Eintritt in beiden Museen!)
* Förderverein Romanische Kirchen Köln (Die
Mitglieder unterstützen u. a. maßgeblich Renovierungsarbeiten und
Ausstattungam des Kichenensembles und erhalten außerdem jährlich das
große wertvolle Jahrbuch des Vereins "Colonia Romanica")
* Zentral-Dombau-Verein zu Köln von 1842 (Die
Mitglieder unterstützen u. a. maßgeblich die umfangreichen
Renovierungsarbeiten am Dom und erhalten außerdem jährlich das große
wertvolle Jahrbuch des Vereins "Kölner Domblatt")
* G Fortis Colonia
- 2000 Jahre befestigtes Köln (mit
seinen Arbeitsbereichen Römische Stadtmauer, Mittelalterliche
Stadtmauer, Preußische Festungen)
* G Förderverein
Historischer Park Deutz
die sich um wichtige und bedeutende Kölner Museen, Bauwerke und
Denkmäler kümmern, sowie
* Förderverein Herzzentrum Köln
* Verein Deutsche Sprache (überregional)
G:
tätig im Bereich der Stadtgeschichte (inkl. Römisches Köln)
|
Anmerkungen
des
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- die
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Römerstadt" sind
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Der
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- die Rheinmetropole und alte Römerstadt" mit allen Rubriken,
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ist vom Autor mit Allgemein- und Schulwissen sowie aus Erkenntnissen
bei zahlreichen Rundgängen, Führungen, Vorträgen und ähnlichen
Quellen erkundet
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zusammengetragen worden, ohne dass hierfür alle Quellen benannt werden
können. Im Einzelfall sind konkrete
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Nachfrage, ansonsten unter Nennung wie bei Fotos.
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GL_Köln/Stand:13.03.2016
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